2. Bundesliga

Fortuna verhängt Stadionverbote

Düsseldorf: Nach Vorkommnissen in Frankfurt

Fortuna verhängt Stadionverbote

Dicke Luft im Block: Düsseldorfer Fans gingen in Frankfurt aufeinander los.

Dicke Luft im Block: Düsseldorfer Fans gingen in Frankfurt aufeinander los. imago

Der Verein hat in den letzten Tagen die Vorfälle in Frankfurt eingehend untersucht. Dabei ging es vor allem um ein Banner eines offensichtlich rechtsgerichteten Fanklubs von Atletico Madrid ("Frente Atletico"). An der Fahne hatte sich der Streit während des Spiels entzündet, es kam zu einer größeren Schlägerei, die Polizei musste einschreiten.

Der Verein hat nach dem Studium der vorhandenen Videoaufzeichnungen gegen zwei Personen, "die mit aktiver Gewalt" beteiligt waren, zwei Hausverbote erteilt und "spricht in Zusammenarbeit mit dem FSV Frankfurt bundesweite Stadionverbote aus".

"Fortuna Düsseldorf distanziert sich entschieden von Gewalt, Gewaltandrohung und gewaltsuchenden Personen, gegen die der Verein konsequent vorgeht. Bedrohungsszenarien jedweder Form wird der Verein nicht tolerieren", hieß es in der Stellungnahme auf der Website.

Besagte Fahne, an der sich die Gemüter erhitzten, wird künftig nicht mehr toleriert. Zudem strebt der Verein eine Änderung der Stadionordnung mit einem Verbot "weltweiter faschistischer Symboliken und Gruppen" an.

"Das Engagement gegen Diskriminierung, Rassismus, Homophobie und Sexismus ist keine Politik, sondern Toleranz und Gleichberechtigung gehören zur klaren Ausrichtung des Vereins", unterstrich der Vorstandsvorsitzende Dirk Kall.