"Wir haben gesehen, dass wir mit den Besten der Liga mithalten können", sagte Ulm-Trainer Herbert Zanker nach der Partie. Auch Großaspachs Übungsleiter Rüdiger Rehm hatte aufbauende Worte für die Ulmer übrig: "Ich kann mich nicht erinnern, dass eine gegnerische Mannschaft auf unserem Platz so viele Torchancen hatte. Der 15. Tabellenplatz entspricht nicht der Leistung der Ulmer."
Doch auch gegen die Reserve des FSV Mainz zählen nur Punkte im Abstiegskampf. Interessante Randnotiz: Im Donaustadion kommt es zudem zum Duell der beiden erfolgreichsten Torschützen der Liga. Ulms Goalgetter Florian Treske (11 Saisontore) liegt als Zweiter der Torjäger-Liste allerdings schon zehn Treffer hinter dem souverän führenden Mainzer Petar Sliskovic.
Arabischer Geldregen für neues NLZ?
Mehr Schlagzeilen als auf dem Rasen schreiben die Ulmer derzeit aber abseits des Platzes. Bei einem Fantreffen kündigte Präsident Paul Sauter einen möglichen Einstieg arabischer Investoren an. Die Agentur MKI Sports mit Sitz in Abu Dhabi, die vom ehemaligen österreichischen Nationalspieler Markus Kiesenebner in Europa vertreten wird, ist daran interessiert, zusammen mit dem Verein ein mehrere Millionen Euro teures Nachwuchs-Leistungszentrum in Ulm zu errichten. Derzeit ist der SSV darum bemüht, mit Hilfe der Stadt ein geeignetes Grundstück zu finden. Eine schriftliche Vereinbarung mit den arabischen Investoren fehlt aber noch. Ulm-Boss Sauter möchte in den nächsten Wochen in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen, um das Projekt voranzutreiben.
Gerold Knehr