Nein, auf die leichte Schulter nehmen würde er den SuS Stadtlohn nicht. Mit der besten Elf wolle er in der dritten Runde des Verbandspokals beim Westfalenligisten bestehen. Nach dem 3:5 (1:1/0:1) nach Elfmeterschießen stammelte Yildirim am vergangenen Samstag dann nur noch: "Ich bin sehr enttäuscht."
Dafür müssen seine Spieler aber das Tor treffen. Seit Wochen zieht sich die Abschlussschwäche wie ein roter Faden durch die Spiele. Chancen erarbeitete sich das Team zuhauf. Doch allzu oft wird die Verantwortung kurz vor dem gegnerischen Gehäuse weitergeschoben. Der konsequente Abschluss in Tornähe fehlt.
Vielleicht kann Alexander Ludwig für mehr Gefahr in der Offensive sorgen. Der 29-jährige, bis zum Sommer beim Zweitligisten Energie Cottbus, spielt seit Anfang November in Lotte. In Stadtlohn stand er erstmals in der Anfangself. Gut möglich, dass Ludwig gegen Gladbach II (19 Uhr) sein Punktspiel-Startdebüt gibt, nachdem er in Essen und gegen den 1. FC Köln II eingewechselt wurde. Für Yildirim stand nach der Pokal-Pleite fest, "dass wir uns das Ausscheiden selbst zuschreiben müssen." Gegen Mönchengladbach II wollen die Sportfreunde die jüngsten Rückschläge nun in eine neue Erfolgsserie umkehren.
A. Stegemann