3. Liga

Arminia schlägt Alarm

Die Aachener Insolvenz betrifft auch andere Vereine

Arminia schlägt Alarm

Will mit Bielefelds Geschäftsführer Marcus Uhlig eine Wettbewerbsverzerrung verhindern: DSC-Sportchef Samir Arabi.

Will mit Bielefelds Geschäftsführer Marcus Uhlig eine Wettbewerbsverzerrung verhindern: DSC-Sportchef Samir Arabi. imago

Die Sorge: Aachen tritt nach Ende der Transferperiode im Januar nur noch mit einer verstärkten U-23-Auswahl an. "Um jegliche Wettbewerbsverzerrung zu verhindern, sollten die Rückrundenbegegnungen der Aachener vor und während der Transferperiode nach hinten verlegt werden", fordert deswegen DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig. Betroffen wären die Spiele gegen Arminia (1. Dezember), Burghausen (8. Dezember), Dortmund II (15. Dezember) und Saarbrücken (26. Januar).

"In diesen Partien wird Aachen noch seine stärkste Elf aufbieten können, bevor einige Spieler aus dem teuren Kader abgegeben werden. So hat es jedenfalls Aachens Sportdirektor Uwe Scherr bereits angekündigt", sagt Uhlig. "Schon vor der Aachener Pressekonferenz am Freitag wurden uns von Beratern Alemannia-Spieler angeboten. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Vereine zugreifen", glaubt auch Bielefelds Sportchef Samir Arabi.

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Die Arminia hat mit den betroffenen Klubs Kontakt aufgenommen, gemeinsam soll an einer Lösung gearbeitet werden. "Wir haben positive Signale vernommen, lassen uns alle aktuell noch anwaltlich beraten", erklärt Arabi. Danach wird der Kontakt zum DFB gesucht. "Trotz aller Problematik werden wir uns intensiv und gewissenhaft auf das besagte Aachen-Spiel am übernächsten Samstag vorbereiten."

Alemannias Trainer René van Eck versprach derweil, in den kommenden Begegnungen mit vollem Einsatz spielen zu wollen: "Mich nervt es ehrlich gesagt, dass der eine oder andere Verein jetzt um die Ecke kommt und von Wettbewerbsverzerrung spricht. Wir werden bis zum Ende jedes Spiel sehr ernst nehmen. Es gibt keine Freundschaftsspiele."

Carsten Blumenstein