2. Bundesliga

Stanislawski: "Uns fehlt die Konstanz"

Köln: Wehrle wird neuer Geschäftsführer

Stanislawski: "Uns fehlt die Konstanz"

Kölns Coach Holger Stanislawski erwägt, manchmal "etwas destruktiver spielen" zu lassen.

Kölns Coach Holger Stanislawski erwägt, manchmal "etwas destruktiver spielen" zu lassen. imago

Stanislawskis Überlegungen befeuert haben wohl die Vorstellungen seines Teams beim glücklichen Pokal-Erfolg in Worms (4:3 i. E.) wie auch schon in der Liga nicht nur in Regensburg beim 3:2-Sieg, als erst in den Schlussminuten mit fulminantem Endspurt ein 0:2-Rückstand wettgemacht wurde.

In Worms wurde Stanislawskis taktische Vorgabe zu Beginn konsequent verfolgt, aber "in der Verlängerung war gar nichts mehr da", so der Trainer, der eingesteht: "Uns fehlt die Konstanz, durchgängig diesen Plan zu verfolgen."

Trainersteckbrief Stanislawski
Stanislawski

Stanislawski Holger

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Der Ansatz Stanislawskis, total offensiv und dominant zu spielen, ist anspruchsvoll. Doch der Trainer weiß: "Was nützen uns 60, 65, 70 Prozent Ballbesitz, wenn wir viel investieren müssen und der Gegner nur wartet, bis wir Fehler machen?"

In Aalen, beim Team mit dem wenigsten Ballbesitz der Liga, droht das Gleiche. Also erwägt Stanislawski einen taktischen Kunstgriff, überlegt, "auch mal auswärts so zu spielen, uns mit zehn Mann hinten reinzustellen, etwas destruktiver." Denn: "Jedesmal auf zehn Leute zu spielen, die in der eigenen Hälfte stehen, birgt ein großes Risiko. Wir werden jetzt sicher mal auch zu dieser Waffe greifen."

Ausgerechnet in Aalen? "Ob wir das umsetzen, werden wir sehen", so Stanislawski, der beim Aufsteiger wohl noch nicht auf Thomas Bröker (27, Rückenprobleme) zurückgreifen kann. Dominik Maroh (25) dagegen, bei der Wormatia wegen muskulärer Probleme an der Hüfte ausgewechselt, soll beim VfR auflaufen.

Wehrle wird neuer Geschäftsführer

Derweil erfuhr der kicker , dass Alexander Wehrle (37) sicher als neuer Geschäftsführer kommt. Der FC hat sich mit dem Vorstandsreferenten des VfB Stuttgart mündlich geeinigt. Wann der Amtsantritt Wehrles erfolgt, ist offen, da er seinen Nachfolger bei den Schwaben einarbeiten muss.