2. Bundesliga

Royer: Ein Zeichen setzen

Köln: "Man soll uns noch nicht abschreiben"

Royer: Ein Zeichen setzen

Brennt auf seinen Einsatz gegen Lautern: Daniel Royer (li.), hier gegen Jahn-Verteidiger Sebastian Nachreiner.

Brennt auf seinen Einsatz gegen Lautern: Daniel Royer (li.), hier gegen Jahn-Verteidiger Sebastian Nachreiner. imago

"Wir müssen das auf mehrere Schultern verteilen", weiß Maroh. Dafür fehlt die Torgefahr aus der zweiten Reihe. Hinter Mittelstürmer Anthony Ujah (22), dessen Quote bei sechs Einsätzen stimmt, hat nur Adil Chihi (24) aus dem Spiel heraus mehr als ein Tor erzielt, nämlich zwei. Nicht nur deshalb könnte Holger Stanislawski (43) umbauen. Wechselt der Trainer wieder vom 4-3-2-1 zum 4-2-3-1, würde Sascha Bigalke (22, ein Tor) als Zehner in die Elf rücken. Zudem wird wohl Thomas Bröker (27, zwei Strafstoß-Treffer), von Stanislawskis Rotation bislang verschont, aus der Startelf fallen. Der Angreifer konnte am Mittwoch wegen Rückenproblemen nicht trainieren. "Es sieht schlecht aus", so der Trainer.

Zu Bröker gibt es drei torlose Alternativen: Techniker Mato Jajalo (24) hat schlechte Karten. Flitzer Christian Clemens (21) sucht seine Form, musste zudem jüngst erkältet passen. Bliebe Daniel Royer (22), der beim 3:2 in Regensburg überzeugendste Joker. Fußballerisch stark, leidet auch der Österreicher unter der Torschuss-Allergie, vergab in den ersten vier Partien vier Top-Chancen, entwertete so seine anfangs guten Spiele, tauchte ab. "Dann haben wir rotiert - und ich bin rausrotiert", stellt der Nationalspieler fest.

Trainersteckbrief Stanislawski
Stanislawski

Stanislawski Holger

Spielersteckbrief Royer
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Royer Daniel

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Für die Leihgabe (2011/12 nur drei Liga-Einsätze für Hannover) ein weiterer Rückschlag. "Dieses Jahr kann man nicht so einfach wegwischen", erklärt der Außen, "doch das beeinflusst mich nicht so sehr." Dennoch hätte gerade ihm ein Erfolgserlebnis gutgetan: "Natürlich würden mir viele Dinge leichter von der Hand gehen, wenn ich eine oder zwei Chancen genutzt hätte. Es kann sein, dass ich danach etwas blockiert war."

Zuletzt bot er sich im Training an. Jetzt soll seine Kurve und die des FC ansteigen. Der FCK als Spitzenteam kommt da gerade recht: "Wir gehen das erste Mal nicht als Favorit ins Spiel. Das könnte ein Vorteil sein, da wir mehr Räume bekommen könnten." Die muss der FC nutzen, um den Anschluss nach oben zu ermöglichen. Royer: "Mit einem Sieg könnten wir ein sehr wichtiges Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass man uns noch nicht abschreiben soll."

Stephan von Nocks