2. Bundesliga

Fuchs: Entscheidung bis Dienstag

Kaiserslautern: Rekdal muss gehen

Fuchs: Entscheidung bis Dienstag

Kjetil Rekdal

Nicht mehr länger Trainer in Kaiserslautern: Kjetil Rekdal. imago

Interimstrainer ist vorerst Alois Schwartz, bislang für die zweite Mannschaft verantwortlich. Unterstützt wird er von seinem Co-Trainer Oliver Schäfer, einem Lauterer Ex-Profi. Dies hatten die "Roten Teufel" am Samstag, also wenige Stunden nach der bitteren 1:2-Heimschlappe gegen 1860 München, via Pressemitteilung mitgeteilt.

"Ich bin weder böse noch überrascht", sagte Rekdal der norwegischen Tageszeitung Dagbladet. "Die Klubführung steht unter einem gewaltigen Druck. Das ist vielleicht der letzte Strohhalm, und den ergreifen sie jetzt."

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Rekdal, im Somer vom belgischen Klub Lierse SK in die Pfalz gekommen, konnte das schlingernde Schiff FCK nicht in ruhiges Fahrwasser lenken. Auch seinem Vorgänger Wolfgang Wolf war dies nicht gelungen. Drei Siege in 19 Spielen sprechen eine deutliche Sprache, vor allem die chronische Heimschwäche - am Freitag gegen die Löwen mit einer Last-Minute-Niederlage "eindrucksvoll" dokumentiert - ließ den Traditionsverein in den Keller der Zweiten Liga stürzen.

"Das ist ein brutales Geschäft. Wir haben uns saublöd angestellt und quasi zwei Eigentore gemacht", hatte Rekdal direkt nach dem Spiel geklagt. Der Start in die Rückrunde war am vergangenen Freitag mit einem 1:1 in Unterzahl beim Spitzenreiter Mönchengladbach noch geglückt.

Rekdal hatte kurz vor der Winterpause schon zur Debatte gestanden. Doch dann trat der kurz zuvor als Heilsbringer geholte Klaus Toppmöller von seinem Amt als Aufsichtsratsmitglied mit allen Kompetenzen im sportlichen Bereich wieder zurück.

Niederlage Nummer neun am Freitag ließ das Fass dann aber zum Überlaufen bringen, die FCK-Verantwortlichen reagierten mit der "Freistellung" des früheren Hertha-Profis und wünschten Rekdal für die Zukunft alles Gute.