Grammozis über ...
... die Anfrage von Darmstadts Sportlichem Leiter Carsten Wehlmann, den der frisch gebackene Fußball-Lehrer (Abschluss 2018) und 143-fache Erstliga-Spieler schon länger persönlich kennt: "Ich musste nicht lange überlegen, ich habe in Bochum auf diese Chance hingearbeitet. Ich bin total glücklich und motiviert. Die Stimmung in Darmstadt kennt man, hier kommen die Mannschaften nicht so gern her. Darmstadt 98 hat eine eigene Identität, der Verein steht für Arbeit. Auch ich bin im Ruhrgebiet mit einer Malocher-Mentalität aufgewachsen."
... den Zustand der Mannschaft, der er sich am Sonntagvormittag vorstellte: "Ich habe am Samstag im Hotel im Fernsehen eine Mannschaft gesehen, die eine gute Mentalität hat. Der Kader ist gut zusammengestellt, ich bin von ihm zu hundert Prozent überzeugt. Ich will mit ihm an die vielen guten Sachen anknüpfen."
... den Druck gerade in Zeiten des Stadionumbaus, in denen dem Klassenerhalt fast schon eine existenzielle Bedeutung zukommt: "Ich bin mir bewusst, dass es Profi-Fußball und kein Kindergarten ist. Ich hoffe, dass ich mit dem Verein große Erfolge feiern werde."
... seine Spielphilosophie: "Ich will die Mannschaft kurzfristig stabilisieren und so mit ihr in die Spur kommen, dass man für die neue Saison planen kann. Mir ist wichtig, dass die Zuschauer immer mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen." Selbst habe er indes "das Gefühl, dass ich immer mit dem 4-2-3-1-System (Anmerkung: jenes System, das Schuster favorisierte) in Verbindung gebracht werde. Ich will aber in keine Schublade. Wir müssen auch Lösungen mit dem Ball finden."
... seine beiden Co-Trainer: "Iraklis Metaxas ist analytisch, detailverliebt und macht sehr gute Gegneranalysen. Er hat ein sehr gutes Auge. Sven Thur ist ein brutaler Workaholic. Ihn kannst du auch nachts um drei wecken und er macht dir eine Videoanalyse. Er ist ein sehr guter Typ, der auch immer wieder den Kontakt zu den Spielern sucht."