2. Bundesliga

Nach Kieler Ohrfeigen: Wolf kündigt harte Arbeit an

HSV unterliegt den Störchen erneut

Nach Kieler Ohrfeigen: Wolf kündigt harte Arbeit an

Da nutzten auch Fingerzeige an der Linie nichts: Hannes Wolf kassierte in Kiel seine erste Niederlage mit dem HSV.

Da nutzten auch Fingerzeige an der Linie nichts: Hannes Wolf kassierte in Kiel seine erste Niederlage mit dem HSV. imago

Sechs Siege, ein Remis und eine Niederlage - die Bilanz von Wolf seit seiner Amtsübernahme kann sich sehen lassen. Auf Platz 1 mit 37 Punkten beendete der HSV das Jahr 2018 und ist auf gutem Weg zum Wiederaufstieg. Es hätte noch besser kommen können: Mit einem Sieg bei den Störchen hätten die Hamburger zum einen den Tabellenzweiten Köln (36, 2:3 gegen Bochum) distanziert, Lokalrivale St. Pauli (24, 4:1 gegen Magdeburg) auf Platz drei auf Abstand gehalten und Union Berlin (31, 0:3 in Aue) zunächst komplett abgeschüttelt.

Fünf Prozent weniger haut dir diese Liga um die Ohren.

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Das Beste kommt zum Schluss, diese Weisheit traf zum Jahresabschluss auf den Aufstiegsaspiranten also nicht zu. Wolf wusste auch, warum. Die hochverdiente Niederlage - Kiel dominierte die Gäste über die gesamte Spielzeit - sei dem Umstand geschuldet, dass sein Team nicht genug investiert habe, resümierte der nach dem Spiel sichtlich angefressene Trainer. "Fünf Prozent weniger haut dir diese Liga um die Ohren." Eine Vorahnung hatte den 37-Jährigen schon beschlichen, die Trainingsleistung in den beiden Tagen vor dem Spiel sei nicht mehr so gut gewesen.

Spielbericht

"Wir haben eine große Chance verpasst, uns abzusetzen", konstatierte Mittelfeld-Ass Aaron Hunt und sparte dabei nicht mit Selbstkritik: "Bei jedem hat was gefehlt. So kannst du selbst in der 3. Liga kein Spiel gewinnen."

Becker: "Wichtiges Zeichen"

Ein rechtzeitiger Schuss vor den Bug also? "Das Spiel war ein wichtiges Zeichen für die Rest-Rückrunde." Manager Becker will den Reinfall auf der Förde als Warnung verstanden wissen und als lehrreiche Erfahrung. Und Wolf kündigte ab Januar "ganz harte Arbeit" an, weil die "Rückrunde noch schärfer wird".

jch/SW