2. Bundesliga

Was der HSV von Liverpool lernen kann

Wolf ist bei Hunt optimistisch

Was der HSV von Liverpool lernen kann

"Fußball ist ein verrücktes Spiel": Hannes Wolf.

"Fußball ist ein verrücktes Spiel": Hannes Wolf. picture alliance

Für Liverpool war die Partie gegen Neapel (1:0) ein echtes Endspiel. Die Reds waren zwar das bessere Team, hatten zahlreiche Torchancen und Coach Jürgen Klopp war danach schlichtweg begeistert, doch trotzdem wäre in der Nachspielzeit fast Schluss gewesen. "Liverpool war gestern in allen Belangen besser und am Ende scheiden sie normalerweise aus, wenn der Keeper nicht so gut hält", erzählte Wolf von seinem TV-Abend und spielte auf eine Szene in der Nachspielzeit an.

Keeper Alisson parierte mit einer Glanztat einen Schuss von Napolis Arkadiusz Milik auf der Linie und verhinderte damit Liverpools Aus in der Königsklasse. Und was hat das alles mit dem HSV zu tun? "Fußball ist ein verrücktes Spiel und da muss man hellwach bleiben, um diese paar Prozent nicht zu verlieren, die dafür reichen, dass die Spiele anders ausgehen", kommentierte Wolf die Szene.

"Es geht immer um mentale Konstanz", unterstreicht der Coach. "Fußball ist deswegen schwierig, weil es lange dauert. Es geht bei allem was wir machen darum, aufmerksam zu sein und sich die ganze Zeit zu konzentrieren." Man dürfe sich keine Pausen erlauben - so wie Keeper Alisson eben bis zum Ende hellwach war.

Pausen, die sich der HSV zuletzt aber gönnte, als die Siege gegen Paderborn (1:0) und in Ingolstadt (2:1) am Ende etwas glücklich waren. "Wenn Paderborn und Ingolstadt die letzte Chance reinschießen, dann sitzen wir hier mal ganz anders. Die Spiele hätten auch unentschieden ausgehen können. Da müssen wir hellwach bleiben", fordert er von seinem Team. "Man darf keinen Schritt zurückmachen und denken, dass es ein Selbstläufer ist."

Vollgas in Duisburg - mit Hunt

Klar, dass er am Freitagabend in Duisburg nochmal "Vollgas" fordert. Der MSV sei sehr unbequem zu spielen. Die letzten Spiele der Duisburger (1:4 in Heidenheim, 0:4 gegen Holstein Kiel) hätten vom Ergebnis her klarer ausgesehen, als sie es tatsächlich gewesen wären.

Voraussichtlich wird Wolf dann wieder auf Kapitän Aaron Hunt zurückgreifen können. Trotz noch nicht vollständig behobener muskulärer Probleme absolvierte der Ex-Nationalspieler am Mittwoch zumindest eine individuelle Trainingseinheit. "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass Aaron einsatzbereit ist", sagte Wolf, der aber noch die letzte Einheit am Donnerstag abwarten möchte.

tru