2. Bundesliga

FC Ingolstadt: Trainer Jens Keller fand eine "sehr verunsicherte" Mannschaft vor

Unmut in Ingolstadt wegen der Schwalbe von Holland

FCI: Keller fand eine "sehr verunsicherte" Mannschaft vor

Sechs Punkte bis zur Winterpause? FCI-Coach Jens Keller hätte sicher nichts dagegen.

Sechs Punkte bis zur Winterpause? FCI-Coach Jens Keller hätte sicher nichts dagegen. imago

Nach dem 1:1 am vergangenen Samstag in Darmstadt hingen bei den Ingolstädter Profis die Köpfe nach unten - mal wieder. Ein unberechtigter Foulelfmeter brachte den FCI in Hessen um den Lohn der Arbeit. Coach Keller erklärte nach seiner Premiere: "Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Ich habe sie sehr verunsichert vorgefunden und ich denke, wir haben heute trotzdem gut gekämpft, sind leidenschaftlich füreinander gelaufen und haben einen guten Auftritt hingelegt." Er habe nicht das Gefühl gehabt, dass "Darmstadt aus dem Spiel heraus ein Tor geschossen hätte" - und fügte an: "So fällt es eben durch eine Fehlentscheidung. Dennoch sind wir nicht unzufrieden, denn mein Team hat den Abstiegskampf angenommen."

Mit nun neun Punkten ist Ingolstadt noch immer Tabellenletzter, das rettende Ufer ist vier Zähler entfernt. Die Spieler waren nach dem verpassten Dreier schwer enttäuscht. "Leider haben wir heute gesehen, wie es gehen kann - wir bekommen den Ausgleich durch eine klare Schwalbe. Das fand ich sehr unsportlich", haderte etwa Robert Leipertz: "Wir waren von Anfang an da, haben gut verteidigt. Eigentlich gewinnst du so ein Spiel dann auch mit 1:0, auch wenn es nicht schön ist."

Kittel stellt klar: "Ich habe ihn nicht berührt"

Direkt beteiligt an der bitteren Entstehung des Gegentreffers zum 1:1 war Sonny Kittel. Der Offensivspieler war nach Schlusspfiff entsprechend angefressen: "Leider haben wir heute die gleiche Situation mit dem gleichen Spieler wie in der letzten Saison gehabt. Ich habe ihn nicht berührt - so fällt im zweiten Jahr nacheinander der Ausgleich durch eine Schwalbe von Holland", so der 28-Jährige. "Ich denke, ohne den geschenkten Elfmeter hätten wir auch gewonnen." Mit der großen Wut im Bauch will Ingolstadt vor der Winterpause möglichst noch sechs Punkte sammeln. Dafür müssen in zwei Heimspielen Heidenheim und Regensburg geschlagen werden.

msc