12.000 Zuschauer erwartet Paderborn (6.) für das Duell gegen Berlin (2.). "Wir freuen uns auf ein Spitzenspiel", sagt Baumgart. "Ich gehe auch davon aus, dass es ein Spitzenspiel wird. Nicht nur wegen der Tabelle, sondern auch aufgrund der Art und Weise wie beide Mannschaften Fußball spielen wollen, wie sie das Spiel nach vorne treiben."
Bei der Gegneranalyse geriet der SCP-Trainer geradezu ins Schwärmen. "Was Union auszeichnet, ist, dass sie sehr kompakt und intensiv spielen, dass sie von den fußballerischen Qualitäten in der Lage sind, ein sehr gutes Umschaltspiel zu machen. Sie sind sehr gut bei Standards, sie verteidigen sehr klug, sehr aggressiv, sodass man kaum zu Torchancen kommt. Sie sind in der Lage, aus jeder Situation ein Tor zu machen, sie haben sogar einen Torwart als Torschützen."
Ich mache keinen Hehl daraus, dass es eine persönliche Nähe zu diesem Verein gibt.
Paderborns Trainer Steffen Baumgart
Baumgart, der als aktiver Spieler selbst zwei Jahre lang für die Eisernen kickte (2002 bis 2004), hat viele Freunde in der Hauptstadt und hegt Sympathien zu den Köpenickern. "Ich mache keinen Hehl daraus, dass es eine persönliche Nähe zu diesem Verein gibt", so der gebürtige Rostocker, "aber nichtsdestotrotz möchte ich die drei Punkte hier behalten."
SCP im 4-4-2 - Vasiliadis für Gjasula
Angehen möchte der SCP die Begegnung gewohnt offensiv. "Wir wollen versuchen, nach vorne zu spielen und gehen auch davon aus, dass Union das ähnlich machen wird", sagte Baumgart, der sich frühzeitig und konkret zum ausführenden Personal äußerte. So soll Sebastian Vasiliadis den gesperrten Klaus Gjasula (5. Gelbe) ersetzen. Womöglich nicht die einzige Veränderung. "Da sind zwei, drei Sachen möglich. Was zu 100 Prozent fest steht, ist, dass Vasi für Klaus auflaufen wird. Da machen wir keinen Hehl draus. Auch steht fest, dass wir ganz normal in unserem 4-4-2-System agieren werden", ließ sich Baumgart ein Stück weit in die Karten schauen.