2. Bundesliga

Union strebt Erweiterung der Alten Försterei an

Kapazität soll auf 37.000 Plätze aufgestockt werden

Union strebt Erweiterung der Alten Försterei an

Die neue Alte Försterei: So könnte das runderneuerte Stadion aussehen.

Die neue Alte Försterei: So könnte das runderneuerte Stadion aussehen. imago

Das Stadion an der Alten Försterei ist eine Arena mit Geschichte. 1920 gegen den damals amtierenden deutschen Meister 1. FC Nürnberg eingeweiht, wurde die Sportstätte am Rande der Berliner Wuhlheide intensiv genutzt und auch schon zu DDR-Zeiten sukzessive erweitert und modernisiert.

Der letzte große Umbau des zu diesem Zeitpunkt 23.000 Zuschauer fassenden Stadions liegt mittlerweile zehn Jahre zurück: Sanierungsarbeiten, Überdachung des Stehplatzbereiches und die Installation einer Rasenheizung standen hierbei auf der Agenda. 2013 wurde das Vorhaben mit der Fertigstellung einer modernen Haupttribüne abgeschlossen.

Beim letzten Umbau fungierten Fans als Bauarbeiter

Damals wurden die Fans mit ins Boot geholt, sie packten aktiv mit an und halfen dem klammen Klub - sei es als Geldgeber oder gar als Bauarbeiter. Nun plant der Verein eine Stadion-Erweiterung: Von aktuell 22.012 soll die Kapazität auf 37.000 Plätze aufgestockt werden. Wie das möglich ist? Abgesehen von der Haupttribüne werden alle anderen Tribünen mit einer zusätzlichen Etage versehen.

Bebauungsplan Alte Försterei

Blick auf die Wuhleseite: Der Bebauungsplan der Alten Försterei. imago

"Kontinuierlich 15.000 Fans zusätzlich ins Stadion zu holen, ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe", sagt Union-Präsident Dirk Zingler, der jedoch betont, dass sich sein Klub "in eine wachsende Stadt" hineinentwickle. "Es besteht eine ausreichende Nachfrage für die Art, die wir bei Union mögen - die Konzentration auf das Stadionerlebnis."

Mitarbeit wünscht sich Union Berlin auch diesmal von seinen Fans - wenngleich sie diesmal nicht aktiv mitanpacken müssen. Das Projekt, mit rund 38 Millionen Euro beziffert, soll durch Sponsoren und Eigenmittel finanziert und durch professionelle Baufirmen realisiert werden. Vielmehr geht es um Partizipation an der Gestaltung des Bauprojektes: Die Pläne für den Ausbau sind bis zum 26. Oktober öffentlich einsehbar - und Anmerkungen vonseiten der Fans ausdrücklich erwünscht. Stellungnahmen und Verbesserungsvorschläge könnten noch in den Plan einfließen, heißt es von Vereinsseite.

kög