2. Bundesliga

Köllner: "Brauchen Ruhe und Geschlossenheit"

Club-Coach will Nürnberger Weg in Liga eins fortsetzen

Köllner: "Brauchen Ruhe und Geschlossenheit"

Auf dem Weg in die Bundesliga: Michael Köllner mit dem 1. FC Nürnberg.

Auf dem Weg in die Bundesliga: Michael Köllner mit dem 1. FC Nürnberg. imago

"Mit tut es vor allem für die Mannschaft leid, zumal es am Anfang mit 2:0 in die richtige Richtung ging. Aber Düsseldorf hat auch noch einmal alles ausgepackt. Wichtig aber ist vor allem, dass wir wieder die Bundesliga in Nürnberg haben", sagte Michael Köllner nach dem Spiel bei "Sky". "Wir wollten schon gewinnen, aber ich werde wohl erst heute Abend fassen können, was hier abgeht", meinte der Nürnberger Coach mit Blick auf die abertausende von Fans, die anschließend mit den Club-Akteuren den Aufstieg auf dem Rasen des Max-Morlock-Stadions feierten.

Spielbericht

Trainersteckbrief Köllner
Köllner

Köllner Michael

Spielersteckbrief H. Behrens
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Behrens Hanno

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Auch FCN-Kapitän Hanno Behrens haderte nur kurz mit der späten Niederlage gegen die Rheinländer: "Wir müssen beim Stand von 2:2 das Tor machen, da hatten wir super Kontermöglichkeiten. Wir wollten natürlich Erster werden, aber die erste Liga war das große Ziel. Das haben wir erreicht und deshalb werden wir trotzdem feiern." Mit dem 2:3 verlor der Club erstmals seit fast genau einem Jahr wieder eine Partie, bei der man in Führung gegangen war. Am 14. Mai 2017 endete das Heimspiel des 33. Spieltags der Saison 2016/17 nach einer 1:0-Führung ebenfalls mit 2:3, auch damals hieß der Gegner Fortuna Düsseldorf.

"Kann man im normalen Leben nicht schaffen"

Die enorme Euphorie, die der Aufstieg über Nürnberg hinaus in der Region bereits in den ersten Tagen nach dem 2:0 in Sandhausen auslöste, sorgt bei Köllner derweil für eine gehörige Portion Demut. "Ich habe schon realisiert, wie glücklich die Menschen sind, im normalen Leben kann man es gar nicht schaffen, tausenden Menschen so viel Freude zu machen", so Köllner, der den eingeschlagenen Kurs auch im deutschen Fußball-Oberhaus fortsetzen möchte: "Wir wollen wieder eine sympathische Mannschaft haben, die Spiele gewinnen und aggressiv nach vorne gehen will, und auch mit jungen Spielern in die Bundesliga gehen."

Und natürlich wird Köllner selbst auch in der Bundesliga weiter Nürnberger Trainer sein - trotz seiner vor einer Woche angemeldeten Zweifel . "Aus Sorge um die Zukunft", habe er seine Bedenken direkt nach dem Aufstieg geäußert. Denn: "Ein ganz wesentlicher Grund für unseren Erfolg war die Geschlossenheit und Ruhe im Verein. Das brauchen wir auch weiterhin."

jom

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