2. Bundesliga

SV Darmstadt 98 erhält Zulassung für 2. und 3. Liga

Darmstadt: Mehlem muss sich wohl wieder hinten anstellen

SV 98 erhält Zulassung für 2. und 3. Liga

Der Spielbetrieb der Lilien kann weiter im Merck-Stadion am Böllenfalltor stattfinden.

Der Spielbetrieb der Lilien kann weiter im Merck-Stadion am Böllenfalltor stattfinden. imago

Wichtige Nachricht für die Lilien zudem: Der Spielbetrieb kann gemäß der Bescheide sowohl in der 2. als auch in der 3. Liga weiter im Merck-Stadion am Böllenfalltor stattfinden, obgleich dort eine Umbauphase bis ins Jahr 2020 hinein ansteht. Der Verein teilte zudem mit, dass er aufgrund des bevorstehenden Stadionumbaus im Bereich Infrastruktur für beide Ligen diverse Nachweise zu erbringen habe, die in einer solchen Phase üblich seien und im Rahmen der Erwartungen lägen. So müsse der SV 98 "regelmäßige Statusberichte zum Umbau" abliefern und "organisatorische Vorkehrungen für einen theoretischen temporären Spielbetrieb in einem Ausweichstadion" treffen. Zum Ausweichen soll es aber zu keiner Bauphase kommen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wurde den Darmstädtern von der DFL (für die 2. Liga) sowie vom DFB (für die 3. Liga) uneingeschränkt bestätigt.

Personell fast uneingeschränkt aus dem Vollen schöpfen kann unterdessen Trainer Dirk Schuster am Samstag im wichtigen Spiel der Lilien beim SV Sandhausen. Für den am Fuß verletzten Yannick Stark dürfte Slobodan Medojevic beginnen, darüber hinaus fehlen nur (wie schon lange) Peter Niemeyer und Ergänzungsspieler Baris Atik. Marvin Mehlem, der in Kiel stark gespielt hatte und gegen Braunschweig wegen einer Gelbsperre hatte zusehen müssen, wird laut Schuster wieder im Kader stehen.

Allerdings muss sich Mehlem zunächst wohl wieder hinten anstellen und zunächst auf der Bank Platz nehmen: Sprengt Schuster nicht das zentrale Mittelfeld mit Wilson Kamavuaka und Medojevic, so müsste er Tobias Kempe, Joevin Jones und Dong-Won Ji für Mehlem opfern. Bei Kempe und Jones auf den Außenbahnen ist das nahezu ausgeschlossen, bei Ji als hängender Spitze denkbar. Der von Schuster im Winter aus Augsburg ausgeliehene Südkoreaner spielte zuletzt meist passabel, ist in Darmstadt aber nicht durch die Decke geschossen. Bei den erwarteten frühsommerlichen Temperaturen ist es allerdings denkbar, dass Schuster zunächst Ji powern lässt und mit Mehlem später frischen Elan einwechselt.

Jens Dörr