2. Bundesliga

St. Paulis Innenverteidiger Lasse Sobiech nach Aussprache der Mannschaft: "Jeder hat jetzt verstanden"

St. Pauli will zurück zu alten Tugenden

Sobiech nach Aussprache: "Jeder hat jetzt verstanden"

"Er wird spielen": St. Paulis Trainer Markus Kauczinski (l.) freut sich über die Rückkehr von Lasse Sobiech.

"Er wird spielen": St. Paulis Trainer Markus Kauczinski (l.) freut sich über die Rückkehr von Lasse Sobiech. picture alliance

Nach fünf Runden ohne Sieg (0/3/2) mussten sich St. Paulis Spieler Kritik an ihrer Einstellung gefallen lassen. "Total verständlich", findet das Innenverteidiger Sobiech und schiebt die Erklärung hinterher: "Wir haben hier auf St. Pauli immer ausgestrahlt, dass wir alles geben, haben gekratzt, gebissen. Es war zuletzt zu sehen, dass wir als Mannschaft nicht bis zum Anschlag gekämpft haben." Genau das ist auch FCSP-Coach Markus Kauczinski aufgefallen. Nach der 1:2-Niederlage in Aue hatte der Trainer vermutet, dass "nicht alle begriffen haben, worum es geht" und schob auf der Spieltags-Pressekonferenz hinterher: "Es kommen viele Dinge zusammen. Es war ein schleichender Prozess, vor dem wir die Mannschaft schon nach dem Spiel in Lautern (1:1, d. Red) oder gegen Sandhausen (1:1) gewarnt haben, und der mit Aue zur Explosion kam."

Genau deshalb setzte sich die Mannschaft unter der Woche zusammen und brachte Einstellungs-Defizite zur Sprache. "Jeder hat jetzt verstanden", glaubt Sobiech. Genauso geht es auch Kauczinski: "Nach allem was ich wahrnehme, hat das gefruchtet. Das Bewusstsein ist geschärft, aber jetzt geht es um Taten."

FC St. Pauli - Vereinsdaten
FC St. Pauli

Gründungsdatum

15.05.1910

Vereinsfarben

Braun-Weiß

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Kauczinski: "Dafür werden wir alles tun"

Diese sollen im bereits ausverkauften Heimspiel gegen die Eisernen präsentiert werden. Ausgerechnet am Millerntor tun sich die Hamburger allerdings schwer (3/8/3, 16:19 Tore, Rang 15) und treffen nun mit den Eisernen auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der zuletzt genauso schwach punktete (0/3/2). "Es geht in dieser verrückten Liga in die nächste Runde. Union ist ein Gegner, der auch jeden Punkt braucht. Es wird ein hart umkämpftes Spiel und wird auf einzelne Situationen ankommen, die wir für uns entscheiden wollen. Dafür werden wir alles tun."

Sobiech kehrt zurück

Wieder mit an Bord ist Sobiech nach überstandenen Sprunggelenksproblemen. Der 1,96-Meter-Hüne ist nicht nur aufgrund seiner Statur der große Hoffnungsträger am Kiez, sondern soll vor allem die Defensive stabilisieren. Der Blondschopf wird allerdings die spielerischen Defizite nicht beheben können - hier ist auch Kauczinski gefragt, um dem Team eine klare Idee einzuimpfen. "Die Verantwortung liegt bei allen", weiß der Coach und erwägt Systemumstellungen. Zunächst heißt es sowie erstmal kratzen, beißen und bis zum Anschlag kämpfen.

cru