2. Bundesliga

Fürth-Trainer Damir Buric: "Wir haben verpennt"

Rückschlag: SpVgg mit Niederlage in die Länderspielpause

Fürth-Trainer Buric: "Wir haben verpennt"

"Nicht konzentriert, nicht aufmerksam": Fürths Coach Damir Buric haderte mit dem Auftritt in Aue.

"Nicht konzentriert, nicht aufmerksam": Fürths Coach Damir Buric haderte mit dem Auftritt in Aue. picture alliance

Wirklich auf der Höhe war die Spielvereinigung in dem so wichtigen Abstiegs-Kracher im Erzgebirge nicht. Die Szene, die zum 0:1-Rückstand führte, erinnerte mehr an kollektiven Winterschlaf. Erst machte ein Querschläger von Sebastian Ernst vor dem eigenen Strafraum den Ball für Aue wieder scharf, daraufhin schoss Dimitrij Nazarov an den Pfosten. Der Abpraller fiel Innenverteidiger Mario Maloca vor die Füße, der statt zu klären mustergültig für Pascal Köpke auflegte. Der FCE-Stürmer ließ sich nach dem doppelten Kleeblatt-Blackout nicht lange bitten und nahm das Geschenk dankend an (34.). Beim 0:2 flipperte die Kugel nach einer Ecke durch den Strafraum - klären konnten die Franken auch hier nicht, sodass der Ex-Fürther Malcolm Cacutalua abstaubte (42.). Mit dem Zwei-Tore-Rückstand waren die Weiß-Grünen sogar noch gut bedient - Torwart Sascha Burchert verhinderte mit tollen Paraden schlimmeres.

Caligiuri: "Die Tore fallen zu einfach"

"Wir haben die erste Hälfte einfach verpennt", polterte Buric hinterher. "Wir waren nicht konzentriert, nicht aufmerksam. Wir haben auch viel zu einfache Fehler und den Gegner stark gemacht. Für mich war es schon enttäuschend." Seinen Spielern ging es da nicht anders. "Der Gegner hatte zu leichte Balleroberungen. Wir waren oft zu weit vom Gegner weg", kritisierte Burchert auf der Vereins-Website. "Die Tore fallen zu einfach", monierte auch Kapitän Caligiuri. "Wir haben es dem Gegner zum Teil zu einfach gemacht und ihn zwei-, dreimal im eigenen Stadion zu Kontern eingeladen."

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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"Engagement und Wille" als Schlüssel

Spielbericht

Im zweiten Durchgang präsentierte sich Fürth dann wieder griffiger und kam durch Khaled Narey erst sehr spät zum Anschluss (86.). "Die Art und Weise, wie die Mannschaft in der zweiten Hälfte agiert hat, ist das wahre Gesicht von uns. So stelle ich mir unser Spiel vor", analysierte Buric. Für einen Punkt sollte es für die SpVgg aber nicht mehr reichen. "Letztendlich muss man sagen, dass es ein absolut verdienter Sieg für Aue war. Die haben mehr gezeigt: mehr Wille, mehr Engagement. Das war der Schlüssel zum Erfolg."

Halbe Liga im Abstiegskampf

Und so herrscht statt Aufbruchsstimmung plötzlich wieder Abstiegsangst im Frankenland: Das Kleeblatt ist punktgleich mit den auf dem Abstiegs-Relegationsplatz postierten Veilchen, haben nur drei Tore Vorsprung. Allerdings hat Fürth weiterhin alles selbst in der Hand, zumal sich die halbe Liga im Abstiegskampf befindet. Der Rückstand auf Rang acht, den ausgerechnet der nächste Gegner nach der Länderspielpause Union Berlin inne hat (1. April, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), ist nur drei Zähler entfernt. Bis auf Weiteres geziemt sich aber nur der Blick nach unten.

cru