2. Bundesliga

2. Bundesliga, Kingsley Onuegbu: "So geht das nicht" - der MSV Duisburg muss nach unten schauen

Duisburg verschläft erste Hälfte in Braunschweig

"So geht das nicht": Der MSV muss nach unten schauen

Beklagte die Nachlässigkeiten im Zweikampfverhalten: MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu (li. Mirko Boland).

Beklagte die Nachlässigkeiten im Zweikampfverhalten: MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu (li. Mirko Boland). imago

Nach einer ersten Spielhälfte, in der der MSV den Löwenanteil der Zweikämpfe an die entschlossenen Braunschweiger verlor, stand aus Sicht der Duisburger ein desaströses 0:3 auf der Anzeigentafel. "Unser Zweikampfverhalten war indiskutabel, so geht das nicht", schimpfte Stürmer Kingsley Onuegbu, noch einer der wenigen, der Normalform brachte (kicker-Note 3,5). "Mich nerven die einfachen Gegentore", schimpfte Trainer Ilia Gruev angesichts der Unaufmerksamkeiten und individuellen Fehler in der ersten Hälfte. "Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz." Gruev gestand, dass es in der Halbzeitpause "nicht so ruhig und gemütlich war" wie in der Vergangenheit.

Nach Wiederanpfiff biss sich der MSV zurück ins Spiel und kam durch Kevin Wolzes Freistoßtreffer (69.) und ein Eigentor des Braunschweigers Gustav Valsvik (83.) noch auf 2:3 heran. Zu mehr sollte es nicht reichen, sodass die Niederlagenserie auf drei Spiele anwuchs. "Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Aber wir müssen den ersten Durchgang aufarbeiten. So geht das nicht", sagte Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp.

Spielersteckbrief Onuegbu
Onuegbu

Onuegbu Kingsley

Trainersteckbrief Gruev
Gruev

Gruev Ilia

MSV Duisburg - Die letzten Spiele
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Lautern kommt

Im Tabellenbild tat sich noch nicht allzu viel. Aufsteiger Duisburg rutschte nur leicht von Platz sechs auf sieben ab. Allerdings: Gewinnt Erzgebirge Aue das Abendspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), hätte der Tabellen-16. bereits 33 Punkte. Duisburg steht bei 37. Der Blick geht also nach unten. "Die Liga bleibt sehr eng. Der Druck nimmt zu", gestand auch Vereinspräsident Ingo Wald. Die Zebras haben nun zwei Wochen Zeit zum Verschnaufen und sich auf die kommende Heimaufgabe zu konzentrieren. Am Samstag, dem 31. März, kommt Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern zu einem richtungsweisenden Spiel nach Duisburg.

"Die Länderspielpause kommt genau zum richtigen Zeitpunkt", so Gruev, in dessen Augen einige seiner Spieler "ein paar falsche Ideen im Kopf hatten". Er werde die Köpfe seiner Schützlinge "wieder klar kriegen" und im Training Wert auf die Abwehrarbeit legen. Mit 46 Gegentoren weist der MSV die zweitmeisten der Liga nach Heidenheim (47) auf.

aho/dr