2. Bundesliga

2. Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern: Michael Frontzecks vier Optionen im Mittelfeldzentrum

Kaiserslautern: Wer ersetzt Kapitän Moritz?

Frontzecks vier Optionen im Mittelfeldzentrum

Hinterlässt eine Lücke, die es gegen Sandhausen zu schließen gilt: Christoph Moritz.

Hinterlässt eine Lücke, die es gegen Sandhausen zu schließen gilt: Christoph Moritz. imago

Option 1: Gino Fechner spielt positionsgetreu für Moritz. Der Vorteil: Frontzeck könnte seine Offensive und die Pärchen auf der Außenbahn so lassen, wie sie in Braunschweig und gegen Kiel erfolgreich gespielt haben. Der Nachteil: Fechner und Nils Seufert wären eine ziemlich junge und unerfahrene Doppel-Sechs, zudem ist Fechner ein anderer, offensiver ausgerichteter Spielertyp als Moritz.

Option 2: Halil Altintop ersetzt Moritz und rückt auf die Acht. Der Vorteil: Wie bei Fechner müsste Frontzeck wenig verändern, Altintop ist zudem ebenso ballsicher, ruhig und erfahren wie Moritz. Der Nachteil: Gegen die kompakt stehenden und schnell umschaltenden Sandhäuser müsste Altintop weite Wege gehen – fraglich, ob die Fitness des 35-Jährigen dafür reicht. Zudem wäre die Ausrichtung deutlich offensiver als zuletzt, das ist gegen Sandhausen riskant.

Option 3: Ruben Jenssen rückt neben Nils Seufert auf die Doppel-Sechs, Halil Atintop geht auf die linke Seite. Der Vorteil: Der lauf- und zweikampfstarke Jenssen könnte Moritz 1:1 spielerisch und als Führungsspieler ersetzen. Zudem wäre der Weg für Altintop in die Startelf frei. Der Nachteil: Frontzeck würde die immer besser harmonierende Flügelzange Jenssen/Leon Guwara auseinanderreißen.

Option 4: Jenssen rückt auf die Doppel-Sechs, Osawe vom Sturmzentrum auf die linke Seite, Altintop oder Sebastian Andersson in den Angriff. Der Vorteil: Wie bei Option 3 scheint Jenssen als Moritz-Ersatz prädestiniert. Osawe kann seine Schnelligkeit links ausspielen und Andersson (Strafraumpräsenz) oder Altintop (Spielstärke) brächten ein zusätzliches Angriffselement ein. Der Nachteil: Frontzeck würde nicht nur das Pärchen auf der linken Seite trennen, sondern auch sein zuletzt bestens harmonierendes Stürmerduo.

Fazit: Das Trainerteam lässt sich weiter alle Optionen offen: "Das entscheiden wir nach den kommenden Trainingseinheiten." Am wahrscheinlichsten ist allerdings Option 3.

Patrick Kleinmann