2. Bundesliga

Déjà-vu: Bochums schlafmützige Anfangsphasen

Druck auf Coach Rasiejewski wächst - Riemann ist verletzt

Déjà-vu: Bochums schlafmützige Anfangsphasen

Entsetzte Blicke: Clemens Fandrich gab beim Auer Führungstor drei Bochumern das Nachsehen.

Entsetzte Blicke: Clemens Fandrich gab beim Auer Führungstor drei Bochumern das Nachsehen. imago

Bochums Schlafmützigkeit zu Beginn zieht sich durch die Spielzeit. Inklusive Pokal schlug es insgesamt sechsmal in der Anfangsphase im Tor des VfL ein, wobei die Westfalen, die als 15. nun auch den Atem der siegreichen Fürther spüren, anscheinend für die 7. Spielminute ein besonderes Faible entwickelt haben.

In Duisburg, in Braunschweig, gegen Fürth sowie im Pokal gegen Paderborn kassierte Bochum jeweils sieben Zeigerumdrehungen nach Anpfiff den Rückstand. Dazu gegen Dresden in der 11. sowie jetzt in Aue in der 4. Minute.

Da hat wenig funktioniert.

Bochums Coach Jens Rasiejewski zur Anfangsphase

"Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen." Eine logische und einhellige Meinung, die sowohl Hochstätter und etliche Spieler vertraten als auch bedauerten. Eine Erklärung für das wiederholte Fehlverhalten konnte auch der Bochumer Coach nicht liefern. "Wir hatten uns einiges vorgenommen, doch das hat man in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht gesehen. Da hat wenig funktioniert", so Rasiejewksi.

Hochstätter lobt und kritisiert weiter

Hochstätter lobte zwar auch die Mentalität, nach einem Rückstand zurückzukommen, sparte jedoch nicht mit weiterer Kritik: "Mit mehr Zielstrebigkeit hätten wir hier heute mehr als einen Punkt holen können. So treten wir auf der Stelle und kommen in der Tabelle nicht entscheidend voran", so der Manager. Ein Fazit, dass den Druck auf den bis zur Winterpause installierten Rasiejewksi erhöht.

Die nächste Gelegenheit, sich mit einem Dreier etwas Luft im Abstiegskampf zu schaffen, bietet sich am Sonntag, wenn Union Berlin beim VfL gastiert. Davor sollte Rasiejewksi seine Schützlinge so richtig wachrütteln. Im eigenen Interesse.

Riemann zieht sich Muskelfaserriss zu

Manuel Riemann steht gegen die Köpenicker wahrscheinlich vor einer Zwangspause. Der Torhüter hat sich am Sonntag einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen, wie der der Klub am Montag bekanntgab, ohne die Ausfallzeit zu benennen. Für den Stammkeeper war in der 62. Minute Felix Dornebusch zwischen die Pfosten gerückt.

jch