2. Bundesliga

FC Erzgebirge Aue, Christian Tiffert: "Vielleicht sind viele schon zu verwöhnt"

FC Erzgebirge kassiert Pfiffe von den eigenen Fans

Tiffert: "Vielleicht sind viele schon zu verwöhnt"

Versuchte Struktur ins Auer Spiel zu bringen: Routinier Christian Tiffert (re. VfL-Schlussmann Manuel Riemann).

Versuchte Struktur ins Auer Spiel zu bringen: Routinier Christian Tiffert (re. VfL-Schlussmann Manuel Riemann). imago

Ein "überragendes Spiel" des FC Erzgebirge, wie es Co-Trainer Robin Lenk gesehen haben wollte, war es zwar nicht. Dafür war die spielerische Leistung der Sachsen zu dürftig. Dennoch kamen die kritischen Äußerungen aus dem Publikum überraschend. "Das geht nicht, dass wir hier ausgepfiffen werden", sagte Lenk. Der FCE erwischte einen Traumstart gegen Bochum und legte schon nach vier Minuten durch Clemens Fandrich vor. Christian Tiffert hatte das 1:0 vorbereitet. Der 35-Jährige, der kürzlich bis 2019 verlängerte , war der einzige Spieler im Erzgebirgsstadion, der diesem schwachen Spiel (Chancenverhältnis 1:1) phasenweise Struktur verleihen konnte. Zurück auf die Siegerstraße konnte Tiffert die Veilchen nach dem Ausgleich durch Felix Bastians aber nicht mehr bringen.

"Vor der Saison war Bochum mein Aufstiegsfavorit, hat überragende Einzelspieler im Kader. Wir spielen hier 1:1, verlieren nicht. Ich kann die Pfiffe nicht verstehen, vielleicht sind hier viele schon zu verwöhnt", zeigte sich auch er über die eigenen Anhänger verärgert. "Ich kann das ab, akzeptiere es aber nicht", so der Routinier.

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Spielersteckbrief Tiffert
Tiffert

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Fandrich

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Dem schloss sich Trainer Hannes Drews an: "Klar hätten wir gerne gewonnen. Aber man muss es auch mal realistisch einschätzen. Ich finde es schade, dass die Fans diese 1:1-Leistung nicht honorieren." Aue kletterte durch das Remis auf Rang zehn der Tabelle - und steht nun vor einem brisanten Auswärtsspiel: Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) geht es zum abstiegsbedrohten sächsischen Rivalen Dynamo Dresden.

aho/tn