2. Bundesliga

FC Erzgebirge Aue merkt die Müdigkeit - Lob für Torwart und Kapitän Martin Männel

FC Erzgebirge seit drei Spielen ungeschlagen

Aue merkt die Müdigkeit - Lob für Männel

"Sensationell": Aues Torwart Martin Männel bei einer Flug-Parade.

"Sensationell": Aues Torwart Martin Männel bei einer Flug-Parade. imago

Durch das 1:1 gegen Bielefeld blieb Aue in der Tabelle knapp vor dem Tabellennachbarn. Das erst dritte Unentschieden in der laufenden Saison war für FCE-Präsident Helge Leonhardt dennoch eine "gefühlte Niederlage". Ein verwandelter Foulelfmeter von Mario Kvesic (45.+1) hatte die Veilchen in Führung gebracht, der späte Ausgleich durch Andreas Voglsammer (90.+1) brachte die Sachsen um den sicher geglaubten Sieg. "Das ist schon sehr sehr bitter. Insgesamt ist das Unentschieden aber absolut gerecht", befand Trainer Hannes Drews.

Drews: "Wir können uns bei Martin bedanken"

Spielbericht

Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Erzgebirge Aue

Gründungsdatum

04.03.1946

Vereinsfarben

Lila-Weiß

mehr Infos
Trainersteckbrief Drews
Drews

Drews Hannes

Spielersteckbrief Männel
Männel

Männel Martin

Dass der FC Erzgebirge überhaupt so lange von einem Sieg träumen durfte, war vor allem der Verdienst von Torwart Martin Männel. "Wir können uns bei Martin Männel bedanken, dass es bis zur 90. Minute noch 1:0 für uns stand", wusste Drews, bei wem er sich bedanken musste. Lob für den Kapitän gab es auch von den Mitspielern: "Martin hat zwei dreimal sensationell gehalten", hob Linksverteidiger Dennis Kempe die Leistung Männels hervor. Der 1,84 Meter große Keeper zählt nicht umsonst zu den stärksten Schlussmännern auf der Linie und erhielt die kicker-Note 1,5. Ligaweit belegt der 29-Jährige Rang drei unter den notenbesten Torwächtern (kicker-Notenschnitt 2,73) hinter Düsseldorfs Raphael Wolf (2,6) und Bielefelds Stefan Ortega (2,65).

Kempe: "Wollen alle Kräfte bündeln"

Damit verbringen die seit drei Spielen ungeschlagenen Veilchen die Länderspielpause mit 18 Punkten auf Rang acht. "Wir sind voll im Soll", findet Leonhardt. "Wenn ich die Entwicklung der Mannschaft betrachte, ist es schon was Positives. Wir müssen knallhart weiter an uns arbeiten." Die Unterbrechung kommt den Sachsen durchaus entgegen. "Einige Spieler merken schon ein bisschen die Müdigkeit", berichtet Kempe und legt den Fokus voll auf den Endspurt im Kalenderjahr 2017: "Wir wollen jetzt noch einmal alle Kräfte mobilisieren, dass wir das sehr gut zu Ende bringen." Vor der Winterpause geht es für den FC Erzgebirge noch gegen Duisburg (A), Bochum (H), Dresden (A), Darmstadt (H) und Heidenheim (A). Um im Rhythmus zu bleiben, testet Aue zudem an diesem Samstag (13 Uhr) beim VFC Plauen.

cru