2. Bundesliga

Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg: "Es wird harte Entscheidungen geben"

Nürnberg: Coach peilt das obere Drittel an

Köllner: "Es wird harte Entscheidungen geben"

Hat das obere Drittel im Blick: Nürnbergs Coach Michael Köllner.

Hat das obere Drittel im Blick: Nürnbergs Coach Michael Köllner. imago

Vom Aufstieg spricht Köllner vor dem Start nicht, der Trainer schlägt vorsichtigere Töne an: "Wir wollen unsere Dinge stabil und solide erledigen. Wenn uns das gelingt, und andere Mannschaften etwas auslassen, dann sind wir sicherlich die Überraschung." Eine exakte Prognose sei in dieser ausgeglichenen Liga noch "unseriös", findet Köllner. Die Richtung gibt er aber vor: "Wir müssen zu Beginn schauen, dass wir uns irgendwann ins obere Drittel begeben." Das sei "eine gute Ausgangsposition".

Auftaktgegner Kaiserslautern bezeichnet der Club-Trainer aufgrund der vielen Neuzugänge als "Wundertüte". Auch was die eigene Startelf für Sonntag betrifft, ließ er sich fast nicht in die Karten schauen. "Ich habe die Qual der Wahl. Es wird einige harte Entscheidungen geben, wer in der Startelf und wer im Kader steht", sagte Köllner. Für 18 Kaderplätze stünden 24 einsatzbereite Spieler parat. "Diese Schwierigkeit nehmen wir aber gerne an."

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Wer hütet das Club-Tor?

Die Frage, ob gegen Kaiserlautern Thorsten Kirschbaum oder Neuzugang Fabian Bredlow im Tor steht, ließ Köllner ebenfalls offen: "Das ist keine schwere Entscheidung, es wird entweder Bredlow oder Kirschbaum. Beide sind gut drauf", sagte der Coach mit einem Augenzwinkern. Auf jeden Fall von Beginn an auflaufen wird Kapitän Hanno Behrens, der seinen Vertrag beim Club am Freitag verlängerte: "Er wird unsere Mannschaft auf den Platz führen." Bei Neuzugang Ewerton (Rückstand) reicht es hingegen noch nicht für einen Platz im Kader. Mit Georg Margreitter, Eduard Löwen und Ondrej Petrak seien drei Innenverteidiger topfit, "da ist es nicht zielführend, einen vierten auf die Bank zu setzen", erklärte Köllner.

Viel Wirbel um Sabiri

Für Wirbel sorgte in den vergangenen Tagen Abdelhamid Sabiri, auf den Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town ein Auge geworfen hat. Köllner gab sich am Freitag Mühe, dieses Thema beiseite zu schieben: "Über ihn ist genug gesprochen worden. Er hat diese Woche trotzdem gut trainiert. Unser Fokus liegt jetzt nicht auf der Personalie Sabiri, sondern auf dem ersten Spiel. Er hat hier einen Vertrag und wird seine Leistung bringen. Dann wird man sehen, zu was es bei uns noch reicht." Ob Sabiri gegen Kaiserslautern im Kader steht oder nicht, ließ Köllner offen.

David Bernreuther

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