2. Bundesliga

Hannover: Harnik kontert Kritik

"Zufrieden sind wir auf keinen Fall"

Hannover: Harnik kontert Kritik

Blickt selbstbewusst nach vorne: Martin Harnik.

Blickt selbstbewusst nach vorne: Martin Harnik. imago

"Dass sie zweimal in Führung gegangen sind, hat den Bielefeldern in die Karten gespielt. Sie konnten sich aufs Verteidigen konzentrieren und wir mussten anrennen", analysierte Harnik.

Tatsächlich taten sich die Niedersachsen gegen die tiefstehende Arminia ziemlich schwer. "Es war zum Verzweifeln, der letzte Pass ging immer schief", ärgerte sich Harnik. "Wir waren nicht eiskalt, haben zu viele Chancen liegengelassen", übte der 29-Jährige jedoch auch Selbstkritik. Zuletzt boten sich dem Tabellenvorletzten sogar bei einigen Kontern noch Möglichkeiten zu einem Überraschungssieg. Harnik: "Wenn man das Chancenverhältnis anschaut, muss man mit dem Punkt leben." In Hinblick auf das Aufstiegsrennen blickt der zwölffache Saisontorschütze selbstbewusst nach vorne: "Es ist schwierig, sich abzusetzen, es bleibt spannend. Es wird eine lange Saison, ein langer Kampf, aber uns verlassen jetzt nicht die Nerven."

Unruhe im Umfeld

Durch die Siege von Union Berlin (2:0 gegen Karlsruhe) und Eintracht Braunschweig (1:0 beim SV Sandhausen) ist es in der Tabelle noch enger geworden - derzeit trennen Hannover nur zwei Punkte vom ungeliebten vierten Platz. Verbunden mit den spielerisch schwachen Leistungen in jüngster Zeit wuchs die Unruhe im Umfeld. Kritik, die Martin Harnik kontert: "Wir brauchen uns nicht zu entschuldigen, es gab in der ganzen Saison nie einen Grund dazu. Es ist alles ok, wir stehen auf dem zweiten Platz."

Klare Worte fand der österreichische Nationalspieler zum Verlangen nach etwas mehr Glanz in den Auftritten des Bundesligaabsteigers: "2. Liga besteht aus Kampf und Mentalität. Diese Attribute muss man als erstes auf den Platz bringen, das haben wir bis jetzt immer getan. Und das ist im Endeffekt viel wichtiger als spielerisch zu glänzen."

Nisse Stumpfe