2. Bundesliga

Schrecksekunde bei Matchwinner Brekalo

Stuttgart: Terodde und Großkreutz werden geschont

Schrecksekunde bei Matchwinner Brekalo

Aufatmen: Die Trainingsblessur von Josip Brekalo stellte sich als einfache Prellung heraus.

Aufatmen: Die Trainingsblessur von Josip Brekalo stellte sich als einfache Prellung heraus. imago

Ein Schlag auf den Fuß und die Einheit war frühzeitig beendet. Brekalo verließ nach rund eineinhalb Stunden den Rasen, um sich in der Kabine von der medizinischen Abteilung erst untersuchen und anschließend entsprechend behandeln zu lassen. Eine erste Diagnose ergab eine einfache Prellung. Dass der junge Flügelflitzer, der im Januar vom VfL Wolfsburg kam und sich bisher geschickt ins rechte Licht zu spielen verstand, zur zweiten Einheit um 17 Uhr wieder mitmacht, gilt als sehr wahrscheinlich. Eher nicht dabei sein werden wohl Kevin Großkreutz und Simon Terodde, die schon morgens individuell arbeiteten. Den Rechtsverteidiger plagt weiterhin eine schmerzhafte Knöchelprellung, zugezogen gegen den SV Sandhausen. Dem Torjäger, der sich in jedem Spiel bis die Reserve aufleuchtet verausgabt, wurde ein weiterer Tag der Schonung verordnet.

Dafür mischte sich ein anderer wieder unter die Mannschaft: Tobias Werner, den zum Rückrundenbeginn ein Muskelbündelriss im Beckenbereich in den Krankenstand brachte, durfte das Aufwärmprogramm und erste, körperlose Spielformen mitmachen, bevor er wieder zu seinen individuellen Übungen überging. Der flinke Linksfüßer, den eine hartnäckige Schambeinentzündung schon die Hinrunde gekostet hat, soll behutsam aufgebaut werden. Seine Rückkehr in den Ligaalltag wird noch ein paar Wochen auf sich warten lassen.

Spielersteckbrief Brekalo
Brekalo

Brekalo Josip

2. Bundesliga - 22. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
47
2
Hannover 96 Hannover 96
42
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
41

Mitten drin ist dafür Jean Zimmer. Für den robusten Kämpfer steht am Sonntag das Spiel der Spiele an – gegen seinen Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern. Im vergangenen Sommer war der frühere U-21-Nationalspieler für zwei Millionen Euro aus der Pfalz gekommen. "Das ist natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich", erzählt Zimmer. "Ich habe viele Jahre beim FCK gespielt." Seit dem 1. Juli 2004 trug er das Trikot der Roten Teufel, für deren Profis er insgesamt 61 Ligaspiele (fünf Tore, elf Assists) absolviert hat. Wenn einer weiß, was auf den VfB zukommt, dann er: "Der FCK ist defensiv extrem stark und hat unter dem neuen Trainer gut gepunktet. Auf uns wartet eine sehr schwere Aufgabe, die wir mit dem gleichen Engagement wie in Heidenheim angehen müssen." Höchstwahrscheinlich mit den dann wieder voll einsatzbereiten Brekalo, Großkreutz und Terodde.

Tashchy nach Tschechien verliehen

Vorerst nicht mehr im VfB-Trikot wird Boris Tashchy zu sehen sein. Der Angreifer, der zu Saisonbeginn noch zum Profikader gehörte und später von Trainer Hannes Wolf zum VfB II in die Regionalliga versetzt wurde, ist erst einmal gebührenfrei bis Ende Juni an den tschechischen Erstligisten FC Zbrojovka Brünn ausgeliehen. Wie es anschließend mit dem Ukrainer weitergeht, dessen Vertrag beim VfB bis Ende 2018 läuft, ist offen.

George Moissidis