2. Bundesliga

Schwartz hofft auf "Wiedergutmachung"

Nürnbergs Ergebnisse zu Hause "mau"

Schwartz hofft auf "Wiedergutmachung"

Überlegt, wie man Braunschweig knacken kann: Nürnbergs Trainer Alois Schwartz.

Überlegt, wie man Braunschweig knacken kann: Nürnbergs Trainer Alois Schwartz. picture alliance

Vor einem knappen halben Jahr hatte der dritte Spieltag für Alois Schwartz und sein Team eigentlich gut begonnen. Nach nur acht Minuten führten die Gäste aus Nürnberg dank eines Kopfballs von Guido Burgstaller mit 1:0, doch dann kam es für den Club knüppeldick. Erst drehten Domi Kumbela (43.) und Saulo Decarli (45.+2) mit einem Doppelschlag vor der Pause die Partie. Dann traf erneut Decarli (55.), wenig später unterlief Dave Bulthuis ein Eigentor (64.). Die Partie war gelaufen, Braunschweig aber noch nicht satt. Nik Omladic (86.) und Christoffer Nyman (88.) besorgten kurz vor Schluss den deutlichen Endstand.

Seit dem letzten Aufeinandertreffen sind nun 17 Partien vergangen - und Braunschweig hat sich als Aufstiegsanwärter herauskristallisiert. Für Nürnberg reicht es aktuell nur für das Mittelfeld. Die Ergebnisse des letzten Wochenendes lassen aber aufhorchen. Während der FCN bei den ambitionierten Heidenheimern mit 3:2 gewann, musste sich das Team von Torsten Lieberknecht zu Hause mit 1:2 Tabellenschlusslicht St. Pauli geschlagen geben.

Nürnbergs Trainer Schwartz meint vor dem Duell des Neunten gegen den Dritten, "dass die Mannschaft nach dem 1:6 in der Hinrunde auf Wiedergutmachung aus ist". Der 49-Jährige ist sich sicher, dass er und seine Truppe viel aus dem Hinspiel gelernt hätten und hofft, "dass wir diese Fehler nicht mehr machen".

Club zu Hause "mau" - Braunschweig auswärts ausbaufähig

Am Freitagabend würde er gerne die magere Heimbilanz aufpolieren und überlegt, wie er das anstellen kann. "Vor eigenem Publikum ist unsere Bilanz eher mau. Es ist da meistens etwas schwieriger für uns, weil wir das Spiel machen müssen. Vielleicht müssen wir das mal anders angehen." Wahrlich entsprechen elf Punkte aus neun Heimspielen nicht den Ansprüchen der Nürnberger, doch zu fürchten brauchen sie sich vor der Auswärtsstärke der Eintracht nicht. Die Niedersachsen haben ihrerseits nur zehn Punkte auf fremden Plätzen geholt - und rangieren lediglich auf Rang neun in der Auswärtstabelle.

Personell dürfte Schwartz wieder zum Großteil auf die jungen Spieler setzen, die schon in Heidenheim überzeugten. Allerdings ließ er sich nicht in die Karten gucken, ob er dieselbe Elf wie am vergangenen Wochenende auf den Platz schicken wird. Unter anderem kann der Coach wieder auf Ondrej Petrak (nach Gelbsperre) und den wieder genesenen Philipp Förster zurückgreifen. Ein Fragezeichen steht hinter Lukas Mühl, der mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Miso Brecko, Laszlo Sepsi und Bulthuis fehlen weiterhin verletzt.

kid