"Unsere Jungen haben das hier prima gemacht, haben super verteidigt und auch die Tore gemacht. Das ist schon eine richtig coole Story. Und das freut mich wirklich sehr für die Burschen", kommentierte Ersatz-Kapitän Georg Margreitter den Auftritt des jugendlichen Quartetts auf der Vereins-Website.
Patrick Kammerbauer (19) und Dennis Lippert (20, Zweitliga-Debüt), die für Miso Brecko (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Laszlo Sepsi (Oberschenkelblessur) in die Bresche sprangen, dirigierte Margreitter zusammen mit Even Hovland als Mitglieder der Vierer-Abwehrkette. Einen Defensivauftrag absolvierte auch Lukas Mühl (19), diesmal auf der Sechs. Und am linken Flügel zeigte Doppeltorschütze Abdelhamid Sabiri (20), dass er bereit ist, in Guido Burgstallers große Fußstapfen zu treten.
Wir haben dann im richtigen Augenblick das 2:1 gemacht.
Alois Schwartz
Trotz aller Freude über die letztlich gelungenen Schachzüge, seiner mit 24,8 Jahren Durchschnittsalter jüngsten Startelf des Spieltags jugendlichen Elan einzuhauchen, deckte Schwartz nicht den Mantel des Schweigens über sichtbare Defizite: "In den 20 Minuten nach der Pause haben wir kein gutes Gesicht gezeigt, da waren wir zu passiv und hatten auch ein bisschen Glück."
In die Drangphase des FCH (Heimbilanz vorher: 6/2/1) brachte Kammerbauer nach feinem Doppelpass mit Hanno Behrens den Altmeister erneut in Führung: "Wir haben dann im richtigen Augenblick das 2:1 gemacht", erkannte der Club-Trainer. Es passte ins Bild, dass in Sabiri, der bereits für die Führung gesorgt hatte, erneut einer der jungen Wilden zum 3:1 traf und dabei einen Kopfball-Doppelpack schnürte.
Drei Premieren auf der Ostalb
Nach Heidenheims Anschlusstor wurde es noch einmal eng, am Ende hielte aber das fränkische Abwehrbollwerk und bescherte nicht nur Kammerbauer und Sabiri mit ihren Treffern eine Premiere: "Ich war jetzt zum achten Mal hier als Trainer - und habe nun erstmals auch gewonnen", resümierte ein glücklicher Schwartz.