Sie kennen das natürlich in Heidenheim. Und sie können es längst mit Humor nehmen. In dieser Woche tauchte sie wieder auf, die spöttische Ausformulierung des Kfz-Kennzeichen "HDH", das eigentlich Heidenheim bedeutet und von scharfen Zungen bisweilen missbraucht wird. Auf der Internetseite von Hannover 96, dem kommenden Gegner des 1. FC Heidenheim, stand: "Heidenheim, dessen Landkreis-Kürzel auch scherzhaft mit 'Hinter den Hügeln' bezeichnet wird, ist auf jeden Fall nicht nur eine mittelgroße Stadt in Baden-Württemberg, sondern vielmehr ein ernstzunehmender Gegner."
"Sie werden immer ein bisschen unterschätzt"
Auch Philipp Tschauner stellt klar: Der FCH ist nicht zu belächeln, im Gegenteil, Hannovers Torwart findet: "Heidenheim hat bisher eine richtig gute Saison gespielt." Tschauner weiß: "Sie werden immer ein bisschen unterschätzt." Allerdings habe sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt "vorne festgebissen. Man sieht auch, dass sie oben dranbleiben werden", so der 31-Jährige.
Heidenheim hat sich längst zu einem Mitstreiter in der Spitzengruppe aufgeschwungen. Der FCH steht - punktgleich mit den Niedersachen - einen Rang hinter 96 an vierter Stelle.
Damit wollen wir auch weitermachen – vor allen Dingen gegen Heidenheim.
Hannovers Torwart Philipp Tschauner über die Heimstärke von 96
Trotzdem gibt Tschauner zu verstehen: "Für uns gilt es ohne Wenn und Aber, dass wir zuhause einen Sieg holen. Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen - das ist uns bislang auch ganz gut gelungen." Hannover hat fünf seiner sechs Ligapartien in der HDI-Arena gewonnen, dazu das furiose 6:1 im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf. Am Maschsee trumpfte der Bundesliga-Absteiger bisher fast immer auf. Und Tschauner sagt: "Damit wollen wir weitermachen – vor allen Dingen gegen Heidenheim."