2. Bundesliga

Korkut: "Wir suchen keine Ausreden"

Kaiserslautern braucht gegen Bochum Punkte

Korkut: "Wir suchen keine Ausreden"

Weiß um die schwierige Lage rund um den Betzenberg: FCK-Trainer Tayfun Korkut.

Weiß um die schwierige Lage rund um den Betzenberg: FCK-Trainer Tayfun Korkut. imago

"Wir müssen die Chance sehen und unbedingt wahrnehmen, dass wir mit einem Sieg einen Schritt nach vorne machen können", lenkte Korkut auf der Pressekonferenz am Freitag etwas von den Problemen ab, ehe er doch auf die prekäre Lage zu sprechen kam: "Uns ist die aktuelle Situation bewusst und wir suchen keine Ausreden." Die Probleme beim FCK sind vielschichtig und beginnen bei mangelnden Alternativen für den Coach, die den immer wiederkehrenden Verletzungssorgen geschuldet sind. Der jüngste Fall ist Sebastian Kerk, der nach langer Pause erst in Braunschweig sein Startelfdebüt in dieser Saison gefeiert hatte, beim Training unter der Woche aber im Rasen hängenblieb und die Einheit abbrechen musste. Noch steht eine Diagnose aus.

Auch der Heilungsprozess bei Jacques Zoua (Ödem im Knie) dauert länger an, als anfangs erwartet. Zwar sei die Genesung "auf dem richtigen Weg", gegen Bochum muss Korkut aber definitiv ohne den Kameruner auskommen: "Es wird nicht reichen." Der Angreifer, der mit zwei Treffern für die Hälfte aller Ligatore des FCK verantwortlich ist, hätte der harmlosen Offensive der Roten Teufel gut zu Gesicht gestanden.

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
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02.06.1900

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Korkuts Versprechen

Dort liegt das Kernproblem der Pfälzer, das machte der Auftritt vergangenen Montag bei Eintracht Braunschweig einmal mehr deutlich. Die Mannschaft wirkte plan- und ideenlos, erspielte sich nicht eine einzige ernsthafte Chance. "Dass wir nicht zum Torabschluss gekommen sind, lag daran, dass wir nicht mutig waren", konstatierte Sportdirektor Uwe Stöver deshalb im Nachhinein. Das will sich der FCK im Anschluss an die Partie gegen den VfL nicht nachsagen lassen. Deshalb kündigte Korkut an: "Wir werden mutig sein, das kann ich versprechen."

Alles ist bei den Pfälzern allerdings auch nicht schlecht. Denn in der Arbeit gegen den Ball machten die Lauterer zuletzt Fortschritte: In den vergangenen vier Heimspielen kassierte der FCK nur einen einzigen Gegentreffer, selbst den hungrigsten Angriff der Liga (Braunschweig, 18 Tore) hielt die Abwehr um Debütant Ewerton vergangenen Montag weitgehend im Zaum. Es besteht also doch noch Hoffnung beim FCK.

mam