2. Bundesliga

Cassalette weiter 1860-Präsident

Gemeinsam mit Investor Ismaik soll alles besser werden

Cassalette weiter 1860-Präsident

Wurde auf der Mitgliederversammlung für die nächsten drei Jahre an der Spitze des TSV 1860 München bestätigt: Löwen-Präsident Peter Cassalette.

Wurde auf der Mitgliederversammlung für die nächsten drei Jahre an der Spitze des TSV 1860 München bestätigt: Löwen-Präsident Peter Cassalette. picture alliance

Nach vielen Jahren, in denen die Münchner teils heftig mit dem jordanischen Investor Ismaik gefremdelt und auf Grund von Dissonanzen zwischen Klub und Geldgeber auch gelegentlich über eine Trennung nachgedacht hatten, folgte nun auf der Mitgliederversammlung ein klares Bekenntnis zu Ismaik. "Gemeinsam wollen wir alles besser machen, gemeinsam!", sagte Cassalette über die Kooperation mit dem Jordanier, die auf ein "ehrliches, freundschaftliches Arbeitsverhältnis" basiere. Zudem unterstütze Ismaik den TSV nicht nur "finanziell, sondern auch mit Rat und Tat" – wobei die finanziellen Aspekte sicherlich im Vordergrund standen. Erst im Mai hatte Ismaik mit einer Millionen-Überweisung für die Lizenzerteilung durch die Deutsche Fußball Liga gesorgt.

In die Zukunft mit dem Investor will man nun ganz unbelastet gehen. "Ein Schlussstrich unter die Vergangenheit ist gezogen, die Kommunikation mit Abu Dhabi läuft reibungslos", so Cassalette, der auch weiterhin die Geschicke des Vereins wird leiten dürfen. Auf der Mitgliederversammlung erhielt er von 238 der 401 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder (59,4 Prozent) das "Okay" für eine weitere Amtszeit, wurde durch das schwache Ergebnis aber auch direkt für seine nächsten drei Jahre unter Druck gesetzt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Cassalettes Stellvertreter Hans Sitzberger (54,1 Prozent) und Heinz Schmidt, der als einziger mit einer Zustimmung von 86,5 Prozent zu überzeugen wusste.

TSV 1860 München - Vereinsdaten
TSV 1860 München

Gründungsdatum

17.05.1860

Vereinsfarben

Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau

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Neue Spielstätte in Planung - Grünwalder Stadion keine dauerhafte Alternative

Die volle Zustimmung bei den Löwen hat indes der Wunsch, als Mieter aus der ungeliebten Allianz Arena des Stadtrivalen FC Bayern auszuziehen. Die Hoffnung der Fans, in die alte Heimat Grünwalder Stadion zurückzukehren, könne allerdings nicht erfüllt werden, so Markus Rejek, der Geschäftsführer der Profi-Fußballer. Das Stadion sei höchstens als Zwischenlösung denkbar, ein dauerhafter Profifußball sei dort ausgeschlossen.

Stattdessen strebt der Verein einen Neubau im Osten der Stadt an. "Unser erstes Ziel ist eine eigene Heimat, und dafür haben wir uns den Standort Messe Riem ausgesucht", so Rejek, der auch davon sprach, dass man mit den Planungen so weit wie nie zuvor sei.

kon/dpa