"Gegen Leipzig wird es weniger eine Frage des Systems sein, ob du mit einem, zwei, oder drei Stürmern spielst. Es geht um die entsprechende Mentalität auf dem Platz", erklärte Fünfstück auf der Pressekonferenz am Freitag. "Wir wissen, wofür wir hier spielen, nämlich einen tollen Verein. Darüber sind wir uns bewusst. Das muss gegen Leipzig auch so rüberkommen. Jeder Spieler muss Werbung in eigener Sache betreiben", so die Forderung des 35-Jährigen. Zuletzt zeigte der Trend seiner Mannschaft mit sieben Punkten und keinem Gegentor in drei Spielen nach oben.
Welcher Elf der Coach am Montag zutraut, diese Entwicklung fortzuführen und die ihm vorschwebende Einstellung auf den Platz zu bringen, ließ er noch offen. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Jacob – der Stürmer sammelte nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Sommer am vorigen Samstag erstmals wieder gut 20 Minuten Spielpraxis beim 0:1 der U 23 gegen Homburg -, Tim Heubach und Chris Löwe muss Fünfstück zudem auf den gesperrten Lukas Görtler verzichten (5. Gelbe Karte). Fraglich ist der Einsatz eines angeschlagenen Quartetts. Jon Bödvarsson, Markus Karl, Ruben Jenssen und Alexander Ring hatten unter der Woche mit grippalen Infekten zu kämpfen.
1. FC Kaiserslautern - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Jacob
Spielersteckbrief Heubach
Spielersteckbrief Löwe
Trainersteckbrief Fünfstück
1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
Gründungsdatum
02.06.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Gute Erinnerung ans Hinspiel – Fünfstück dennoch nicht zufrieden
Und wie schätzt Fünfstück die Chancen gegen den Favoriten aus Sachsen ein? "Mit einer guten Tagesleistung kann man auch gegen Mannschaften mit dieser individuellen Klasse gewinnen", meint der Coach. Das Hinspiel gibt ihm Recht.
Klare Worte von Konrad Fünfstück: "Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem ganzen Saisonverlauf." imago
Nach der ersten Schwächephase in Fünfstücks Amtszeit mit drei Niederlagen in Folge (in Sandhausen, in Karlsruhe, gegen Bielefeld) gelang den FCK-Profis in Leipzig ein Überraschungscoup. Der 2:0-Sieg über RB blieb jedoch einer der wenigen positiven Ausreißer in dieser Spielzeit, was sich auch im ersten Saisonfazit des Trainers widerspiegelt: "Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem ganzen Saisonverlauf. Wir haben keine Konstanz an den Tag gelegt, sonst wäre nach oben noch etwas möglich gewesen."
Hätte, wäre, wenn - beim FCK heißt es dieses verkorkste Spieljahr so gut wie möglich abzuschließen (auch im Hinblick auf das TV-Geld-Fünfjahresranking) und den großen Umbruch schnellstmöglich voranzutreiben.
