2. Bundesliga

Selke: "Vielleicht liegt es an meiner Mimik"

Angreifer über Beschimpfungen und sein Image

Selke: "Vielleicht liegt es an meiner Mimik"

Nahm sich die Anfeindungen wegen seines Wechsels nach Leipzig anfangs zu Herzen: Davie Selke.

Nahm sich die Anfeindungen wegen seines Wechsels nach Leipzig anfangs zu Herzen: Davie Selke. imago

"Am Anfang war das schon komisch", sagt Selke über die Situation nach der Bekanntgabe seines Wechsels zu Zweitligist RB Leipzig , bei dem er einen Vertrag bis 2020 unterschrieb: "Da habe ich mir die Kommentare noch durchgelesen, und sie gingen mir auch zu Herzen, weil ich diese Situation so noch nicht kannte und es mich beschäftigte." Inzwischen schaffe er aber, dass alles nicht zu ernst zu nehmen.

Zumal die Stimmung in Leipzig trotz aller Anfeindungen, die RB bundesweit entgegenschlagen, eine ganz andere sei. "Ich habe bisher nur positives Feedback mitbekommen, und das hat mich ehrlich gesagt ein wenig überrascht", meint Selke: "Zu Beginn dachte ich, dass es auch in der Stadt Widerstände geben würde gegen RB, aber davon habe ich bislang überhaupt nichts mitbekommen."

Warum es in der Öffentlichkeit öfter mal heißt, er sei arrogant und schnöselig, kann sich Selke nicht erklären. "Ich habe schon öfter gehört, dass es so rüberkommt. Warum es so ist, vielleicht wegen meiner Frisur oder wegen meiner Kleidung, ich weiß es nicht", rätselt der U-19-Europameister von 2014: "Vielleicht liegt es an meiner Mimik auf dem Platz. Ich lache eben nicht die ganze Zeit."

Im großen kicker-Interview (Montag-Ausgabe) spricht Davie Selke außerdem, über sein Idol Mario Gomez, Rückschläge in seiner Karriere, den freiwilligen Abstieg in die 2. Liga, die Nationalmannschaft, den Traum von den Olympischen Spielen in Rio und das Jesus-Tattoo auf seinem Oberarm.

oha/ski