2. Bundesliga

Fortuna erwirtschaftet Gewinn - 20.000 Euro Strafe

Düsseldorf: Eigenkapital wächst um eine Million Euro

Fortuna erwirtschaftet Gewinn - 20.000 Euro Strafe

Wirtschaftlich gesund und sportlich hinterher:  Finanzvorstand Paul Jäger (links) und Vorstandsvorsitzender Dirk Kall.

Wirtschaftlich gesund und sportlich hinterher: Finanzvorstand Paul Jäger (links) und Vorstandsvorsitzender Dirk Kall. imago

Das abgelaufene Geschäftsjahr schloss die Fortuna mit einem Gewinn von einer knappen Millionen Euro ab. Dadurch sei das Eigenkapital des Vereins auf über sechs Millionen Euro angewachsen, teilten die Düsseldorfer mit. "Über sechs Millionen Vereinsvermögen sieht sehr gut aus, ruft aber natürlich auch diejenigen hervor, die fordern, dass wir mehr investieren", wird Jäger auf der Website des Vereins zitiert. "Genau das haben und werden wir auch. Wir haben zum einen schon die Personalaufwendungen der Profimannschaft erhöht, zum anderen haben wir auch noch finanziellen Spielraum in der zweiten Transferperiode - damit sind nicht nur Personalaufwendungen, sondern auch Transfer- bzw. Ausbildungsentschädigungen gemeint." Bei den Investitionen steht vor allem das Nachwuchsleistungszentrum im Fokus, das sei genau der richtige Weg, "den die Sportliche Leitung zu 100 Prozent mitgeht".

Jäger: "Ein großer Wermutstropfen"

Vorstandsvorsitzender Dirk Kall unterstrich, dass man keinen kurzfristigen Erfolg wolle, sondern nachhaltig arbeite.

Die Stimmung wurde aber durch die sportlichen Misserfolge in der jüngsten Zeit deutlich getrübt. "Gewinne tun dann weh, wenn die sportlichen Darbietungen auf dem Rasen wie in der letzten Saison nicht Schritt gehalten haben", bemängelte Jäger. "Das ist schon ein großer Wermutstropfen."

Mit dem Erfolg gegen 1860 München (3:0) ist zwar endlich der erste Saisonsieg eingefahren, aber am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE bei kicker.de) droht bei Tabellenführer Bochum die fünfte Saisonniederlage im siebten Spiel.

Fehlverhalten der Fans kostet 20.000 Euro

In die Kasse greifen muss die Fortuna unterdessen, um eine Geldstrafe zu begleichen. Wegen des Fehlverhaltens seiner Fans sind 20.000 Euro fällig, wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstag entschied.

Unmittelbar vor Anpfiff des DFB-Pokalspiels bei Rot-Weiss Essen am 9. August waren im Düsseldorfer Zuschauerblock zahlreiche Rauchkörper, Böller und Bengalische Feuer gezündet worden. Die Pyrotechnik wurde auch auf das Spielfeld geworfen. Dadurch verzögerte sich der Spielbeginn um etwa zweieinhalb Minuten. Während des Spiels kam es dann zu weiteren Verstößen. So wurde in der 17. Minute eine Dose in Richtung des Schiedsrichter-Assistenten und eines Essener Spielers geworfen. Das Urteil ist nach Zustimmung durch die Fortuna rechtskräftig.

tru/aho