2. Bundesliga

Hemlein: "Kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen"

Bielefeld hadert vor Pokalhit mit der Torausbeute

Hemlein: "Kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen"

Will von einer Bruchlandung nichts wissen: Arminia-Offensivmann Christoph Hemlein (#17).

Will von einer Bruchlandung nichts wissen: Arminia-Offensivmann Christoph Hemlein (#17). imago

Arminia sucht das "Quäntchen Glück" vergeblich

Viel hatte man sich für die Heimpremiere vorgenommen, davon zu sehen war im ersten Abschnitt aber nicht sonderlich viel. "In der ersten Halbzeit haben wir uns zu lange abgetastet und sind zu spät ins Spiel gekommen", so Trainer Norbert Meier: "Dass wir keinen offenen Schlagabtausch über 90 Minuten anbieten können, ist auch klar." Dennoch zeigte die Arminia in den zweiten 45 Minuten selbst, wie es besser geht. "Wir haben dann viel Druck gemacht, uns fehlte das letzte Quäntchen Glück im Abschluss", so Sechser Manuel Junglas.

Spielersteckbrief Hemlein
Hemlein

Hemlein Christoph

Spielersteckbrief Junglas
Junglas

Junglas Manuel

Spielersteckbrief Klos
Klos

Klos Fabian

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
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2
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6
3
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4

Eigentlich habe seine Mannschaft den Dreier verdient gehabt: "Wir haben das Spiel 90 Minuten lang beherrscht, Frankfurt stand mit elf Mann hinten drin." Dass zumindest die defensive Organisation hervorragend klappt, ist den Bielefeldern nicht abzusprechen. "Positiv ist, dass wir wieder kein Tor bekommen haben. Es ist sehr schwer, gegen uns zu treffen", sagte Junglas weiter.

Bielefeld mischt Beton an - Hertha vor der Brust

Ähnlich sah es auch Offensivmann Christoph Hemlein: "Wir hatten Pech, dass der Ball in der finalen Situation nicht richtig auf dem Fuß liegt. Das ist aber kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen." Speziell weil die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang deutlich ersichtlich war: "Wir waren dann spielerisch besser und hatten durch Müller, Klos und Görlitz auch unsere Chancen", analysierte Coach Meier.

Wenn du in der zweiten Liga gewinnen willst, musst du die Chancen aber auch nutzen.

DSC-Coach Norbert Meier zur mageren Torausbeute

An der Chancenverwertung müsse seine Elf aber zwingend arbeiten: "Wenn du in der zweiten Liga gewinnen willst, musst du die Chancen aber auch nutzen." Kapitän Fabian Klos, eigentlich Bielefelder Torjäger vom Dienst, erkennt dabei ein Muster. "Vorne hakt es zur Zeit etwas, das ist manchmal einfach so im Fußball", philosophierte der 27-Jährige, hatte aber auch schon die Lösung parat: "Wir werden weiter hart an uns als Mannschaft arbeiten, das ist die einzige Möglichkeit da wieder rauszukommen."

Die nächste Chance dafür bietet sich schon am kommenden Montag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wenn Bundesligist Hertha BSC zu Gast ist. Eigentlich eine undankbare Aufgabe für einen Zweitligisten, nicht aber für die Pokalexperten von der Alm. Im vergangenen Jahr schalteten die Bielefelder insgesamt drei Erstligisten aus, ehe der spätere DFB-Pokalsieger Wolfsburg im Halbfinale die Endstation bedeutete (0:4). Zuvor hatte man neben Bremen und Gladbach aber auch schon ausgerechnet die Berliner Hertha in die Knie gezwungen (4:2 i.E.). Über 17.000 Tickets sind bereits verkauft, um den nächsten Pokal-Traum reifen zu lassen - und dann auch in der Liga voll durchzustarten.

msc