2. Bundesliga

Wooten: "Das zahlt sich jetzt langsam aus"

Sandhausen: Standardstärke und Zusatzschichten helfen

Wooten: "Das zahlt sich jetzt langsam aus"

Kollektiver Jubel: An den Anblick dürfen sich die Sandhäuser Anhänger wohl gewöhnen.

Kollektiver Jubel: An den Anblick dürfen sich die Sandhäuser Anhänger wohl gewöhnen. imago

Sandhausen stand in den vergangenen Jahren für vieles, aber sicherlich nicht für Spektakel. Um das rasante 4:3 gegen Union Berlin zu verdauen, werden die SVS-Anhänger wohl ein wenig brauchen. "Es war ein ganz verrücktes Spiel, bei dem es immer hin und her ging", so Philipp Klingmann nach seiner Heimpremiere. Nach der Führung durch Torgarant Wooten schlugen die "Eisernen" zweimal knallhart zurück und konterten auch Wootens zweiten Treffer des Tages. Doch Sandhausen beweist dieser Tage vor allem Nehmerqualitäten: "Wir haben einfach nie aufgegeben", lobte Klingmann hinterher.

Ehe Florian Hübner in der 85. Minute dem bunten Treiben die Krone aufsetzte, stand die Partie schwer auf der Kippe. "Nach dem 3:3 hätte es in alle Richtungen ausgehen können und daher ist es jetzt umso besser, dass wir es für uns entschieden haben", atmete der Siegtorschütze auf. Dafür mitverantwortlich war die neue Sandhäuser Standardstärke: "Ich denke, wir haben gute Standardschützen und nutzen das mit unseren großen Spielern sehr gut aus. Dass dies uns in den letzten beiden Spielen ausgezeichnet hat, ist gut so und soll auch so bleiben", erläuterte der 1,93-Meter-Hüne.

Spielersteckbrief Wooten
Wooten

Wooten Andrew

Spielersteckbrief Klingmann
Klingmann

Klingmann Philipp

Spielersteckbrief F. Hübner
F. Hübner

Hübner Florian

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
SC Freiburg SC Freiburg
6
2
VfL Bochum VfL Bochum
6
3
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
4

Jetzt gehen unsere Torabschlüsse endlich auch mal ins Tor.

Wooten lobt die neue Effizienz

Neben der Effizienz nach ruhenden Bällen ist für Doppelpacker Wooten der Grund noch viel banaler: "Wir haben in Vorbereitung jede Menge Torschusstraining gemacht und das zahlt sich jetzt langsam aus." Klingt einfach, war es aber für den SVS noch im vergangenen Jahr nicht. Magere 32 Tore standen nach 34 Spielen auf dem Konto - ein Armutszeugnis für die Offensivabteilung. Nun erntet die Elf von Trainer Alois Schwartz den Lohn für die Zusatzschichten im Sommer. "Jetzt gehen unsere Torabschlüsse endlich auch mal ins Tor, was für uns sehr schön ist", scheint Wooten ein mittelgroßer Stein vom Herzen gefallen zu sein.

msc