2. Bundesliga

Alles auf Null: Unnerstall fordert Rensing heraus

Neuer Coach, neue Chance: Wer wird Fortunas Nummer eins?

Alles auf Null: Unnerstall fordert Rensing heraus

Wer macht das Rennen im Tor? Platzhirsch Michael Rensing (l.) oder Lars Unnerstall?

Wer macht das Rennen im Tor? Platzhirsch Michael Rensing (l.) oder Lars Unnerstall? imago

24 Spiele, kicker-Note 2,94. So das Empfehlungsschreiben von Rensing an Kramer. Beim ehemaligen Coach Oliver Reck hatte der 31-Jährige nur deshalb abschnittsweise mit der Bank vorliebnehmen müssen, weil Unnerstall (10 Partien, kicker-Note 3,0) Spielpraxis erhalten sollte.

Kramers Ansatz, ein offenes Rennen zwischen den beiden Rivalen auszurufen, ist bei seinen vom Leistungsstand nahezu gleichwertigen Schlussleuten nachvollziehbar - der ehemalige Fürther Trainer will sich in der Vorbereitung ein genaues Bild machen und erhält erste tiefere Einblicke, wenn beide in diesen Tagen im Trainingslager auf Langeoog unter Dauerbeschuss stehen werden.

Spielersteckbrief Rensing
Rensing

Rensing Michael

Spielersteckbrief Unnerstall
Unnerstall

Unnerstall Lars

Spielersteckbrief Holthaus
Holthaus

Holthaus Fabian

Trainersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Frank

Natürlich ist es mein Ziel, nicht nur eine Handvoll Spiele zu machen, sondern dauerhaft im Kasten zu stehen.

Lars Unnerstall

Nachvollziehbar ist auch, dass der 24-jährige Unnerstall zum Angriff bläst. Einen kleinen Bonus darf Rensing, der stabil und ohne größere Patzer seinen Job ausübte, wohl für sich beanspruchen. Aber sein 1,98 Meter großer Konkurrent hat angekündigt, dass er auf mehr Einsätze kommen möchte als in der vorherigen Saison. "Jetzt", so Unnerstall, "wird alles auf Null gestellt, und ich gehe davon aus, dass ich eine faire Chance kriege. Natürlich ist es mein Ziel, nicht nur eine Handvoll Spiele zu machen, sondern dauerhaft im Kasten zu stehen."

Fehlstart für Holthaus

Nicht empfehlen bei den Einheiten auf Langeoog kann sich Neuzugang Fabian Holthaus. Der vom VfL Bochum an den Rhein gewechselte Abwehrmann hat sich direkt beim Trainingsstart einen Faserriss zugezogen. "Das ist eine Folgeverletzung, die beim ersten Sprinttraining passierte", weiß Rachid Azzouzi. Für den 20-Jährigen steht nun zunächst ein Aufbauprogramm auf dem Plan, "damit er sich körperlich wieder stabilisiert", so der Manager.

Der Linksverteidiger kann nur hoffen, dass damit das Ende seiner Pechsträhne erreicht ist: Schon in der Rückrunde war er nur Tribünengast und auch zuvor hatte er lediglich vier Einsätze absolviert. Erst laborierte der U-19-Europameister in Bochum an einem Innenband-, später an einem Faserriss.

Oliver Bitter/jch