Sieben Punkte steht das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Trio Karlsruhe, Darmstadt und Braunschweig. Zur Winterpause ein komfortabler Vorsprung. Damit es in den verbleibenden 15 Partien so weiter geht, besann sich der Coach für die Vorbereitung auf die Stärken seiner Mannschaft. "Wir haben insgesamt an unseren Abläufen und Stärken gearbeitet, auf neue Inhalte verzichtet. Das, was uns eben in der Vorrunde ausgemacht hat", verrät der 47-Jährige im Interview auf der Vereinswebseite.
Zum Auftakt gegen die Franken sollen dann auch alle wieder dabei sein: "Unsere angeschlagenen Spieler und Mathew Leckie (beim Asien Cup, Anm. d. Red.) kommen dann bis zum Fürth-Spiel auch wieder dazu", so Hasenhüttl, dem es wichtig ist, "gut aus den Startlöchern zu kommen".
Cohen ist zurück und denkt an das Team
Das möchte auch Cohen - und zwar bei seinem eigenen Neustart. Der Mittelfeldabräumer war seit 1. Juli letzten Jahres, als ihm im Testspiel gegen RB Salzburg das Schienbein brach, außer Gefecht. Eine bittere Diagnose für den Mann, der bis zu diesem Zeitpunkt bei den Schanzern gesetzt war: "Vorher war ich Stammspieler, habe jedes Spiel gemacht. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich wieder mit der Mannschaft trainieren kann", so der 26-Jährige.
Dass es in dieser eingespielten und erfolgreichen Mannschaft für den israelischen "Gattuso" nicht einfach wird, sich wieder in die Startelf zu spielen, ist ihm dabei auch bewusst. "Ich mache mir keinen Stress wegen meiner Position. Auch wenn ich nur eine Minute reinkomme, werde ich zehn Sprints für die Jungs machen, um ihnen zu helfen." Cohen möchte sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellen und den Teamgeist "nicht gefährden". Solche Aussagen freuen den Trainer, der dem ehemaligen Bundesligaprofi (58 Spiele) ob der schweren Verletzung die notwendige Zeit geben möchte.
Auf Cohens Position im defensiven Mittelfeld hat im Augenblick der Brasilianer Roger die Nase vorn, der in fast allen 19 Spielen durchspielte (kicker-Notenschnitt 2,87). Noch ist Cohen nicht in der Verfassung, seine bekannten Kämpferqualitäten voll einzubringen. Wenn es aber soweit ist, dürfte er eine ernsthafte Alternative für Coach Hasenhüttl sein. Bis dahin helfe er seinen Teamkameraden auch notfalls "von der Bank aus", um den großen Traum aller zu verwirklichen - den Aufstieg in die Bundesliga.