Immerhin sieben Torbeteiligungen (vier Tore, drei Vorlagen) machen Przybylko zum gefährlichsten Stürmer der SpVgg. "Diese Bilanz hätte ich sofort unterschrieben", zeigt sich Pole mit seiner eigenen Leistung zufrieden, weiß aber selbst auch, dass er noch viel Luft nach oben hat: "Ich habe noch Potenzial."
Vier Treffer in 19 Spielen - eigentlich eine ausbaufähige Bilanz für einen kopfballstarken Angreifer, der bislang nur wenig Konkurrenzdruck spürte: Weder Robert Zulj (19 Spiele, drei Tore, kicker-Notenschnitt 4,11) noch Johannes Wurtz (zehn Partien, kein Tor, 4,08) konnten den Blondschopf (3,62) ernsthaft gefährden. Das könnte sich durch die Winter-Verpflichtung von Sebastian Freis (kam aus Freiburg) nun ändern. "Sebastian ist sehr erfahren. Die jungen Spieler, vor allem ich, können viel von ihm lernen", zieht der 21-Jährige das Positive aus der neuen Konkurrenzsituation heraus und verspricht selbstbewusst: "Ich werde es niemanden leicht machen."
Im Trainingslager in Belek/Türkei probierte Fürths Trainer Frank Kramer ein 4-1-4-1-System aus. Demnach wäre eigentlich nur Platz für einen Stürmer. Przybylko? Freis? Oder womöglich sogar beide? Immerhin agierte der dynamische 1,92-Meter-Hüne in der Hinrunde nicht nur in vorderster Front, sondern wurde im 4-4-2-System auch als rechter Außenbahnspieler eingesetzt.
Kramer hat jedenfalls noch zweieinhalb Wochen Zeit, um eine schlagkräftige Offensive auf die Beine zu stellen. Dann startet das Kleeblatt mit einem Heimspiel gegen Spitzenreiter Ingolstadt (Freitag, 6. Februar, 18.30 Uhr) ins Jahr 2015. Eine weitere externe Verstärkung für den Angriff ist angedacht, immerhin trafen die Franken seit 456 Minuten nicht mehr ins gegnerische Tor. Przybylkos Durststrecke ist sogar noch länger: Seit dem 31. Oktober 2014 (1:0 bei Union Berlin) wartet er auf ein Erfolgserlebnis.