2. Bundesliga

Neuer FCN-Coach Weiler will Spaß vermitteln

Nachfolger von Ismael in Nürnberg vorgestellt

Neuer FCN-Coach Weiler will Spaß vermitteln

Dieser Schweizer soll den FCN wieder in die Erfolgsspur bringen: René Weiler.

Dieser Schweizer soll den FCN wieder in die Erfolgsspur bringen: René Weiler. picture alliance

Der Nachfolger für den nach 13 Spielen bereits wieder entlassenen Valerien Ismael ist gefunden. Der Schweizer René Weiler soll es beim FCN richten und unterschrieb am Mittwoch einen längerfristigen Vertrag über 2015 hinaus, dessen exakte Laufzeit nicht bekanntgegeben wurde. Der neue Chef wird in Zukunft von Co-Trainer Manuel Klökler, Athletik-Coach Markus Zidek und Torwart-Trainer Daniel Klewer unterstützt. "Es ehrt mich und erfüllt mich mit Stolz, die Aufgabe in Nürnberg anvertraut zu bekommen. Ich freue mich auf die Herausforderung, einen Verein mit dieser Tradition und tollen Fankultur, der für große vergangene Erfolge steht, zu betreuen", wird der neue Coach auf der Vereinswebseite zitiert. "Ich möchte dazu beitragen, wieder positive Schlagzeilen zu schreiben."

Um das auch zu bewerkstelligen, sei Weiler "in den letzten Monaten sehr viel in Deutschland unterwegs" gewesen, um sich vor Ort ein Bild vom Niveau des deutschen Fußballs zu machen, verriet er bei seiner Vorstellung am Mittag. Das lässt vermuten, dass Weiler schon länger mit einem Wechsel nach Deutschland geliebäugelt hat. Sein Ziel ist es nun, den Club wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen.

Trainersteckbrief Weiler
Weiler

Weiler René

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

Leidenschaft und ein ehrlicher Umgang seien dabei in den Augen des neuen Coaches sehr wichtig, der sich bezüglich des Systems noch nicht festlegen möchte. Zwar hat Weiler bei seinen alten Stationen zumeist das System 4-2-3-1 spielen lassen, in Nürnberg wolle er die Formation entsprechend dem vorhandenen Personal anpassen und beteuert: "Ich habe kein festes System".

Größte Erfolge mit dem FC Aarau

In Deutschland ist Weiler noch ein eher unbeschriebenes Blatt. Der 41-Jährige feierte seinen bislang größten Erfolg als Trainer mit dem FC Aarau, als er 2013 den Aufstieg in die Schweizer Super League feierte und anschließend souverän den Klassenerhalt sicherte. Er trainierte den Klub aus dem Schweizer Kanton Aargau seit 2011 und verpasste gleich in seiner ersten Saison den Aufstieg nur knapp, ehe ihm dieser in der Spielzeit darauf mit der Mannschaft vom Brügglifeld mit 16 Punkten Vorsprung gelang.

Bereits im jungen Alter von 31 Jahren übernahm Weiler das Amt des Sportchefs in St. Gallen, wo er zudem auch als Interimstrainer fungierte. Als Trainer kam er über die U-16-Junioren der Grasshopper Zürich zum FC Schaffhausen, den er im April 2011 gen Aarau verließ. Nach drei erfolgreichen Jahren beendete der gebürtige Winterthurer im Mai sein Engagement beim FC Aarau vorzeitig (ursprünglich Vertrag bis 2015 mit Option auf ein weiteres Jahr), um Höheres anzustreben. Das Fehlen der Mittel, um in der Liga oben mitmischen zu können, soll laut Aaraus Sportchef Urs Bachmann für Weilers Entscheidung ausschlaggebend gewesen sein. Mit der Anstellung bei einem deutschen Traditionsklub hat er nun den nächsten Schritt erreicht.

"René Weiler hat bei seinen bisherigen Vereinen unter besonderen Bedingungen eine Menge geleistet hat", erklärte Sportvorstand Martin Bader. "Er genießt in der Schweiz den Ruf, mit jungen Spielern nachhaltig zu arbeiten und hat nachgewiesen, dass er erfolgreich ein Team formen kann. Die Analyse hat ergeben, dass diese Kombination die richtige in unserer jetzigen Situation ist."

Das ist René Weiler: Seine Stationen an der Seitenlinie