2. Bundesliga

Von RB zu RB? Kampl und Ramalho ein Thema in Leipzig

Salzburger auf dem Sprung nach Sachsen

Von RB zu RB? Kampl und Ramalho ein Thema in Leipzig

Doublesieger mit Salzburg - und demnächst in Leipzig? André Ramalho und Kevin Kampl.

Doublesieger mit Salzburg - und demnächst in Leipzig? André Ramalho und Kevin Kampl. imago

Für ein Aufhorchen hatte Rangnick bereits mit einer Aussage im Nachrichtenmagazin profil gesorgt. "Einige Spieler, die jetzt noch in Salzburg spielen, werden im nächsten Sommer nicht mehr dort sein", hatte der Red-Bull-Sportdirektor angekündigt. Konkret handelt es sich vor allem um den slowenischen Nationalspieler Kampl, der aus der Jugend von Bayer 04 Leverkusen stammt und im Sommer 2012 vom VfR Aalen nach Salzburg gewechselt war, sowie den 22-jährigen Brasilianer André Ramalho, der bereits seit Januar 2011 in Österreich spielt.

"Kevin Kampl und André Ramalho werden den Verein bis spätestens Sommer verlassen", verriet Rangnick am Montag. Der Vertrag von Abwehrspieler Ramalho läuft aus, eine Verlängerung in Salzburg lehnt er ab. "Wir wären aber blöd, wenn wir ihn nicht in der Red-Bull-Familie behalten würden", meint Rangnick: "Aber es ist auch klar, dass wir jetzt im Wettbewerb mit anderen stehen."

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RB Leipzig - Vereinsdaten
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Transfers schon im Winter möglich

Kampl ist zwar noch vertraglich gebunden, hatte aber bereits klargemacht, dass er kein viertes Jahr in Österreich spielen will. In diesem Fall - wie auch in anderen - könnte ein Transfer schon im Winter infrage kommen. Entscheidend hierbei ist die sportliche Situation in Salzburg und Leipzig: Ein Ausscheiden der Österreicher aus der Europa League bis zum Jahreswechsel (nach sieben Punkten aus den ersten drei Gruppenspielen eher unwahrscheinlich) und ein Verbleib der Leipziger im Aufstiegsrennen würde die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels nach Sachsen erhöhen.

Neben Ramalho und Kampl rechnet Rangnick mit weiteren Kandidaten für einen Salzburg-Leipzig-Wechsel. Auch bei Torhüter Peter Gulacsi wollte er einen Abschied aus der Mozartstadt nicht ausschließen. "Aber auch bei ihm kommt es drauf an, wo Leipzig im nächsten Jahr spielt und wie sich dort die Torhüter-Situation entwickelt", wird Rangnick von sportnet.at zitiert.

Wir werden nicht im Winter hergehen und den anderen die besten Spieler für viel Geld wegkaufen, nur um den Aufstieg in diesem Jahr zu erzwingen.

Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick

Einen Durchmarsch um jeden Preis solle es beim deutschen Zweitliga-Aufsteiger aber nicht geben. "Wir werden nicht im Winter hergehen und den anderen die besten Spieler für viel Geld wegkaufen, nur um den Aufstieg in diesem Jahr zu erzwingen", sagte Rangnick, warf aber auch schon einen Blick auf Zeiten in der 1. Bundesliga: "Wir werden dann auch in der Bundesliga mit jungen Spielern den Weg gehen. Wenn wir hohe Ablösesummen zahlen, müssen es Spieler sein, die ihren Marktwert bei uns steigern können."

Keine weiteren Transfers à la Bruno und Sabitzer

Dabei wolle man in Zukunft auch auf Transferkonstrukte wie bei Massimo Bruno und Marcel Sabitzer verzichten, die von RB Leipzig verpflichtet, aber umgehend nach Salzburg ausgeliehen wurden: "Das würden wir nicht mehr so machen. Wir haben uns dadurch angreifbar gemacht. In Zukunft werden die Spieler dorthin wechseln, wo sie auch dann spielen."