2. Bundesliga

Serientäter Schnatterer startet schwungvoll

Heidenheim: Die Festung Voith-Arena wankt - fällt aber nicht

Serientäter Schnatterer startet schwungvoll

Edeltechniker, Passgeber, Anführer, Torjäger: Marc Schnatterer ist beim 1. FC Heidenheim unumstritten.

Edeltechniker, Passgeber, Anführer, Torjäger: Marc Schnatterer ist beim 1. FC Heidenheim unumstritten. imago

Zweifelsohne: Schnatterer ist beim 1. FCH eine Vereinsikone. Zwar lernte der inzwischen 28-Jährige beim SGV Freiberg Fußball, wie man mit dem runden Leder umgeht. Danach heuerte er erst einmal für zwei Jahre beim Karlsruher SC an. Doch bereits seit 2008 trägt der Mittelfeldspieler das Heidenheimer Trikot.

In dieser Zeit bringt es Schnatterer in 186 Ligaspielen auf 63 Tore und 56 Assists. Sprich: Alle drei Spiele trifft er und bereitet ein weiteres Tor vor - ein beachtlicher Schnitt.

Mit seinen Scorerpunkten war Schnatterer in seinem Premierenjahr beim 1. FCH 2008/2009 entscheidend am Aufstieg aus der Regionalliga Süd beteiligt. In diesem Jahr dann der Sprung in die 2. Liga: Die Nummer sieben steuerte zur Meisterschaft 13 Treffer bei.

An diese starke Ausbeute knüpfte Schnatterer im Unterhaus nahtlos an: Mit zwölf Punkten - sechs Tore und ebenso viele Vorlagen - führt er das Scorer-Ranking an. Zudem ist er der zweitbeste Spieler der bisherigen Runde (kicker-Note: 2,35). In der Geschichte der 2. Liga feierte nur ein Akteur, der zuvor maximal in der Drittklassigkeit gespielt hatte, einen besseren Einstand: Hans-Peter Knecht gelangen 1979 in den ersten zehn Partien acht Tore.

Das ist eine super Sache für die Mannschaft, aber auch für die Fans.

Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer über die starke Heimbilanz

Besonders vor eigenem Publikum weiß der Aufsteiger zu gefallen. Schmidts Elf holte 14 ihrer 16 Zähler in der Voith-Arena, aus sechs Heimspielen sprangen vier Siege und zwei Remis heraus. "Wir konnten zu Hause jetzt schon gegen einige Mannschaften mit großen Namen bestehen", freute sich Schnatterer nach dem jüngsten 1:1 gegen den ruhmreichen 1. FC Kaiserslautern: "Das ist eine super Sache für die Mannschaft, aber auch für die Fans."

Auch wenn Heidenheim derzeit - der Heimstärke sei Dank - auf Relegationsplatz drei rangiert, redet Schnatterer einzig vom Klassenerhalt. Die Bodenhaftung will der Kapitän nicht verlieren und sagt: "Wenn wir bei Heimspielen weiterhin so erfolgreich sind, dann sind wir auf einem guten Weg, unser Saisonziel auch zu erreichen."