Zillner wechselte bereits mit einem Sehnenriss im Jahr 2011 von Unterhaching nach Fürth. Bei der SpVgg kam der spielfreudige Mittelfeldmann in drei Spielzeiten aber nur auf 21 Einsätze. Im März 2012 hatte den Passauer bereits ein Kreuzbandriss zurückgeworfen. Auch in der Folge bremsten den Linksfuß weitere Knieprobleme immer wieder aus und ließen keinen Rhythmus zu.
Diesen schien Zillner in Sandhausen endlich wieder gefunden zu haben: Nach zwei Joker-Einsätzen gegen Fürth (1:0) und in Aalen (1:0) schaffte es der 29-Jährige sogar wieder in die Startelf. Beim 1:0-Sieg über 1860 München am gestrigen Dienstag holte ihn das Verletzungspech dann aber wieder erbarmungslos ein: In der 37. Minute musste er mit einem Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Schon am Mittwoch wurde des betroffene Knie in Heidelberg operiert. "Er hatte sich gerade herangekämpft. Das ist sehr bitter für ihn und den Verein"", sagte Geschäftsführer Otmar Schork.
Schork: "Wir wollen Abstand zu den Abstiegsrängen"
Trainer Alois Schwartz muss seine Startelf nun wieder umbauen und monatelang ohne Zillner auskommen. "Die Mannschaft hat Charakter. Sie kompensiert immer wieder Verletzungen", so der Coach, der mit dem 1:0 gegen die Löwen sichtlich zufrieden war: "Mir hat es Spaß gemacht, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Wir waren in allen Belangen überlegen. Es war eine richtige Euphorie im Stadion. Der Funke ist übergesprungen."
Nach drei 1:0-Erfolgen in Serie muss der SVS nun am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Braunschweig ran. "Die Mannschaft ist fast komplett zusammengeblieben, aber noch nicht richtig in die Gänge gekommen", analysiert Schwartz den nächsten Gegner. Schork warnt ohnehin vor übertriebener Erwartungshaltung: "Wir wollen Abstand zu den Abstiegsrängen. Jeder Tag, den der SVS in der 2. Liga spielen darf, ist ein sonniger Tag für uns."