2. Bundesliga

Fortunas Tief weicht dem Hoch

Düsseldorf: Hoher Gewinn im Geschäftsjahr 2013/14

Fortunas Tief weicht dem Hoch

Es läuft - und trotzdem oder gerade deswegen mahnt Düsseldorfs Trainer Oliver Reck.

Es läuft - und trotzdem oder gerade deswegen mahnt Düsseldorfs Trainer Oliver Reck. Getty Images

Es läuft einfach bei der Fortuna: Nach zwei Zu-Null-Siegen in der Fremde in Aue (3:0) und Nürnberg (2:0), verunsicherten am Sonntag auch die beiden Gegentore des 1. FCH den Klub nicht über die volle Spieldauer. Dafür zeigte sich der finnische Joker Joel Pohjanpalo verantwortlich, als er in der Schlussphase zum gewinnbringenden 3:2 einnickte.

Trotz der tollen Momentaufnahme verpasste es Coach Reck auch nicht, zu warnen - gerade wegen der nach der zwischenzeitlichen 2:1-Führung flapsigen Spielweise: "Dann muss man den Ball auch mal in den Fangzaun schießen." Spielmacher Michael Liendl ergänzte: "Es darf uns nicht passieren, dass wir bei einem solchen Spielstand ausgekontert werden." Vor allem nicht am Donnerstag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wenn der 7. Spieltag mit dem Spitzenspiel beim Tabellenführer VfL Bochum beendet wird.

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Einen Kommentar hatte Reck ferner noch für HSV-Neuzugang Tah übrig - gerade die Abgeklärtheit des 18-Jährigen imponierte den Übungsleiter: "Das macht uns Mut. Wir haben einen tollen Spieler dazu gewonnen." Der Deutsch-Ivorer selbst sah sein Startelf-Debüt für die Rheinländer nüchtern: "Es hat ganz gut geklappt."

Sport und Wirtschaft gehen Hand in Hand

In den aktuell positiven Trend auf dem satten Grün passt natürlich auch gut die wirtschaftliche Entwicklung hinein: Am Montag teilte der Vorstandsvorsitzende Dirk Kall mit, dass der Verein im Geschäftsjahr 2013/14 einen Gewinn von knapp über einer Million Euro erwirtschaftet hatte. Der Umsatz hat sich zudem um 21 Prozent erhöht, während die Einnahmen durch Sponsoring um 26 Prozent angewachsen sind. "Das ist eine tolle Entwicklung", fasste Kall kurzum zusammen.

Darüber hinaus ist es dem 2013 schuldenfrei gewordenen Klub möglich, mit den guten Zahlen positiv in Richtung Zukunft zu blicken. "Wir verfolgen die Strategie, mittelfristig in die Bundesliga zurückzukehren und uns langfristig in der Bundesliga zu etablieren", erläuterte Kall die Pläne, für die eben "eine solide wirtschaftliche Basis" unabdingbar sei. "Schließlich möchten wir in den kommenden Jahren in verschiedenen Bereichen investieren."