Im September wollen die Heidenheimer voraussichtlich mit dem weiteren Ausbau ihres Stadion beginnen. Die Grundlage dafür wurde am Dienstag geschaffen, als das Heidenheimer Kommunalparlament einen Zuschuss von 2,5 Millionen durchwinkte. Die Voith-Arena soll den Planungen zufolge von 13.000 auf 15.000 Plätze erweitert werden. Neben den 2000 Stehplätzen sollen auch noch 20 Logen gebaut werden. Der Klub selbst investiert zwei Millionen Euro in das Projekt, das demnach ein Volumen von 4,5 Millionen Euro hat und nach Aussage von FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein soll. Wie wichtig der Ausbau ist, verdeutlicht die Tatsache, dass der FCH die Zweitligalizenz nur unter der Auflage, das Stadion auf die für die 2. Liga geforderte Mindestkapazität von 15.000 Plätzen auszubauen, erhalten hat.
Sportlich richtet sich der Blick in Heidenheim gen Frankfurt, denn zum Auftakt kommt der FSV am Sonntag zu Besuch (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de). Der Drittliga-Meister wird gegen die Hessen wohl vor allem auf seine exzellente Offensive vertrauen. In der Vorbereitung hatte sich die Abteilung Attacke als Prunkstück herausgestellt: Der FCH spielt schnell, direkt und hat seine bereits im Vorjahr gut funktionierenden Automatismen weiter verfeinert. Problematisch war jedoch die Abwehr, die sich in den Testspielen häufiger als nicht gerade sattelfest zeigte.
Schmidt hat vor allem das Problem, dass der zweite Anzug nicht richtig passt. Das wurde in den jüngsten Vorbereitungspartien recht deutlich, als der FCH gegen Dortmund, Rennes und Stuttgart zwar acht eigene Treffer erzielte, zugleich aber auch elf Tore kassierte. Meist wackelte dabei die Abwehr, nachdem Schmidt gewechselt hatte. "Man hat gesehen, dass wir nach Wechseln den Rhythmus verloren haben", urteilte der Trainer, für den die Testspiele trotzdem "sehr wertvoll" waren, "da sie deutlich unsere Schwächen und Stärken aufgezeigt haben." Im Tor hat sich der 40-Jährige derweil auf Neuzugang Zimmermann festgelegt. "Jan glänzt durch Spielübersicht und hat in verschiedenen Vereinen viel Erfahrung gesammelt", erklärte Schmidt seine Entscheidung gegen Sattelmeier.
