2. Bundesliga

Freier und Maltritz machen Schluss

Bochum: Zwei Klub-Größen gehen von Bord

Freier und Maltritz machen Schluss

Auch er hängt seine Fußballschuhe an den Nagel: Slawomir Paul Freier.

Auch er hängt seine Fußballschuhe an den Nagel: Slawomir Paul Freier. imago

Für Maltritz steht schon jetzt fest, dass seine Zukunft weiterhin in Bochum liegt. Der 35-Jährige wird zunächst in verschiedenen Bereichen des Vereins hospitieren. Danach möchte er entscheiden, in welche Richtung er seinen Weg einschlagen möchte, wenngleich er schon eine gewisse Vorstellung hat: "Da ich im sportlichen Bereich die meisten Erfahrungen gesammelt habe, kann ich mir schon vorstellen, dass meine Zukunft im Trainer- bzw. Nachwuchsbereich liegt." Maltritz ist mittlerweile ein echtes VfL-Urgestein: Über Wolfsburg und Hamburg kam zum 1. Juli 2004 zum Revierklub, für den er mittlerweile 327 Pflichtspiele bestritt und damit in diesem Punkt auf Platz fünf der Vereinsbestenliste rangiert. Insgesamt kann Maltritz auf 258 Bundesliga- sowie 155 Zweitligapartien zurückblicken.

Noch ein wenig erfolgreicher verlief die Laufbahn von Freier, der in seiner Vita sogar 19 Länderspiele für Deutschland stehen hat. Dabei gelang ihm ein Tor, beim 4:1-Sieg im Testländerspiel gegen Kanada am 1. Juni 2003. Den Großteil seiner Karriere verbrachte Freier beim VfL Bochum, für den von 1996 bis 2004 und dann wieder von 2008 ab aktiv war.

Zwischen 2004 und 2008 ging er bei Bayer Leverkusen auf Torejagd. Insgesamt bringt es Freier auf 249 Bundesligaspiele und erzielte dabei 29 Tore. Im Unterhaus traf er in 128 Partien zwölfmal. Der in Polen geborene Angreifer möchte sich zukünftig als Coach versuchen. "In diese Aufgabe muss ich in den nächsten Monaten und Jahren natürlich erst hineinwachsen. Ich werde zunächst viel Energie und Leidenschaft in die Trainerausbildung investieren", sagte Freier, der froh darüber ist, "dass ich bei dem Verein, der mir meine Profikarriere ermöglicht hat, nun auch meine Laufbahn beenden kann".

Natürlich schwingt auch auf Seiten des Klubs ein bisschen Wehmut mit. "Mit Slawo und Malte verliert die Mannschaft nicht nur zwei hervorragende Fußballer, sondern auch zwei tolle Menschen", wird Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter auf der vereinseigenen Website zitiert: "Beide haben jeweils zehn Jahre auf vorbildliche Art und Weise verkörpert, was es bedeutet, Profi beim VfL Bochum 1848 zu sein. Wir bedauern ihren Entschluss und hoffen, dass sie ihrem Verein immer verbunden bleiben."