2. Bundesliga

Elfmeterstreit: FSV suspendiert Kapllani

Frankfurt: "Hut ab" - Der FSV zieht die Bremse

Elfmeterstreit: FSV suspendiert Kapllani

Gemeinsam hinten aufgeräumt: Schlicke und Konrad (v.re., hier gegen Sanogo).

Gemeinsam hinten aufgeräumt: Schlicke und Konrad (v.re., hier gegen Sanogo). imago

"Wir haben das Spiel von der ersten Minute vom Kampf her angenommen", analysierte Stöver, auch wenn er die spielerischen Momente in Durchgang eins "nicht so erquickend" fand. Was ihn auch nicht gerade begeisterte, war der Elfmeter in der Nachspielzeit, bei dem sich Doppeltorschütze Epstein und der in der Schlussphase eingewechselte Kapllani um die Ausführung stritten. "Unschön, unnötig, ärgerlich", kommentierte Stöver die Szene - und es gab ein herbes Nachspiel.

Kapllani wurde vom Verein "aus disziplinarischen Gründen vom Spielbetrieb der restlichen Partien des Kalenderjahres 2013 ausgeschlossen. Zudem wurden vereinsinterne Sanktionen verhängt", wie der FSV mitteilte. Der Angreifer, der in 15 Partien in der laufenden Saison sieben Tore erzielt hat, verpasst somit vier Spiele.

Doch die Freude über das Ende des Negativtrends überwog bei weitem bei den Hessen. Der FSV hat die Bremse gezogen und ist statt auf einem Abstiegsplatz nun auf Platz neun zu finden. Trainer Benno Möhlmann freute es, dass "wir es geschafft haben, in der Gesamtheit defensiv gut als Mannschaft zu arbeiten und die Lücken immer wieder zu stopfen und uns zu unterstützen".

Dies sah auch Björn Schlicke so. "Von der Einstellung, wie wir uns in die Bälle reingeschmissen haben, muss ich sagen, Hut ab." Der Kapitän monierte, dass in den letzten Wochen die Einstellung nicht immer so passte, zeigte sich letztlich aber "zufrieden und überglücklich, dass wir die drei Punkte eingefahren haben gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt".

Oumari wurde operiert

In Cottbus gefehlt hatte Joan Oumari. Der Abwehrspieler hatte sich in der vergangenen Woche im Training eine Verletzung an der Nase zugezogen. Am Montag wurde der 25-Jährige nun an der Nasenscheidewand operiert. Eine lange Pause droht dem einmaligen libanesischen Nationalspieler, der vor der Saison aus Erfurt kam, nicht: Schon in wenigen Tagen soll Oumari mit einer Maske wieder trainieren.