Rösler wird bis zum 30. Juni 2015 eine Umschulung bei dem Zweitligisten absolvieren. Gleichzeitig will er ein Fernstudium als Sportfachwirt beginnen.
"Nach meiner aktiven Karriere ist nun eine berufliche Neuorientierung nötig. Ich bin sehr froh, dass ich von der Fortuna die Möglichkeit bekomme, in alle Bereiche hinein zu schnuppern", wird Rösler auf der Fortunen-Website zitiert.
Rösler spielte bereits zwischen 2010 und 2012 für die Fortunen. In 57 Zweitligaspielen erzielte er 19 Treffer für die Rheinländer, mit 13 Toren trug er in der Saison 2011/12 maßgeblich zum Aufstieg bei.
Den Gang eine Etage nach oben wollte Rösler, der sich bereits selbstironisch als einen der "langsamsten Spieler der zweiten Liga" betitelt hatte, allerdings nicht gehen. Nach langen Überlegungen entschied er sich aber gegen ein Karriereende und heuerte nochmals bei Alemannia Aachen an.
"Eigentlich waren unsere Gespräche im Hinblick auf eine weitere Betätigung schon positiv abgeschlossen, als sein Vertrag bei uns auslief", erinnert sich Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth. "Doch damals ist Sascha mit dem Wunsch an uns herangetreten, dass er noch weiter Fußballspielen möchte. Das haben wir natürlich respektiert."
Allerdings verlief sein zweites Gastspiel in Aachen - bei den Gelb-Schwarzen spielte er bereits zwischen 2005 und 2007 - sehr unglücklich. Ende August 2012 riss er sich das Kreuzband im linken Knie. Daraufhin hängte er endgültig seine Schuhe an den Nagel.
Neben Aachen und Düsseldorf spielte Rösler in seiner aktiven Karriere unter anderem auch für den SSV Ulm, 1860 München, Rot-Weiß Oberhausen, Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach. In 60 Bundesligaspielen erzielte er fünf Tore, im Unterhaus netzte er in 308 Partien 86-mal ein.
Gut denkbar, dass aus der Umschulung anschließend eine weitere Zusammenarbeit erwächst. "Wenn es ihm Spaß macht und es erfolgreich ist, wäre es von hohem Interesse, wenn er eine Aufgabe übernehmen würde", sagte Frymuth: "Ein solch leidenschaftlicher Mitarbeiter wie Sascha Rösler würde dem Verein auch langfristig gut zu Gesicht stehen."
Allerdings gehe es "nicht um die Nachfolge von Wolf Werner" als Manager der Düsseldorfer. Der 71-jährige Werner hat bereits angekündigt, sein Amt am Saisonende zur Verfügung zu stellen.
