2. Bundesliga

Kunstschütze Kumbela: "Es sieht aus wie gewollt..."

Braunschweig: Lieberknecht fürchtet Wettpleite

Kunstschütze Kumbela: "Es sieht aus wie gewollt..."

Nach getaner Arbeit durfte sich Domi Kumbela (Mi.) unter anderem von Ermin Bicakcic und Mirko Boland feiern lassen (v. li.).

Nach getaner Arbeit durfte sich Domi Kumbela (Mi.) unter anderem von Ermin Bicakcic und Mirko Boland feiern lassen (v. li.). imago

Und damit verfolgte der Coach ein klares Ziel: "Diese Pause wird den Jungs guttun vor dem Knaller in Berlin", erklärte er. Denn am Montag in einer Woche (8. April, 20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht das Top-Spiel der 2. Liga schlechthin auf dem Programm: Hertha BSC empfängt die Eintracht, die beiden voraussichtlich direkten Aufsteiger streiten im direkten Duell um Platz eins.

Doch das war am Gründonnerstagabend noch Zukunftsmusik. Im Mittelpunkt der Betrachtung stand zunächst das schwere Stück Arbeit, das die Braunschweiger mit Glück und Geschick erfolgreich hinter sich gebracht hatten. Das Glück stand bei Ermin Bicakcics Treffer zum 1:1 Pate, als ihm der Ball nach einer Ecke abgefälscht vor die Füße trudelte. Geschick bewieß Torjäger Domi Kumbela beim entscheidenden 2:1, als er den Ball aus 17 Metern im Fallen über Torhüter Benjamin Kirsten ins Netz bugsierte. Wobei Kumbela selbst seinen 17. Saisontreffer einer Kombination beider Komponenten zuschrieb: "Es sieht aus wie gewollt, aber ich hatte auch etwas Glück."

Der Trainer hat allen Grund, Angst zu haben.

Domi Kumbela

So oder so könnte es sich für den 28-Jährigen am Ende auch ganz persönlich auszahlen, wie Lieberknecht nach der Partie verriet. "Er weiß, dass es für mich sehr teuer wird, wenn er die Runde als Torschützenkönig beendet, unter der Voraussetzung, dass uns der große Traum gelingt", erklärte er im Sky-Interview: "Für ihn wird das sehr schön, weil er dann in warme Gefilde fliegen darf." Und Kumbela zeigte sich auch nach dem Abpfiff noch reaktionsschnell und angriffslustig: "Der Trainer hat allen Grund, Angst zu haben."

Zuvor hatte Kumbela für Angst und Schrecken in der Dynamo-Hintermannschaft gesorgt. In der ersten Halbzeit noch als Alleinunterhalter in vorderster Front unterwegs, traf der Top-Torschütze des Unterhauses einmal aus denkbar knapper Abseitsposition und holte den Eckball heraus, der zum Ausgleich führte. Nach Wiederbeginn wurde er unterstützt von Orhan Ademi, der ihm beim Siegtreffer assistierte. Satt ist Kumbela noch lange nicht, weiterhin verfolgt der Deutsch-Kongolese ehrgeizige Ziele: "Wir haben noch sieben Spiele. Die wollen wir, wenn möglich, alle gewinnen."

Das nächste wäre dann das bei Hertha BSC, auf das Lieberknecht schon einen Blick voraus warf: "Wir freuen uns wahnsinnig auf das schöne Spiel in Berlin."