2. Bundesliga

Eintracht ohne zwei

Braunschweig: Kumbela und Kruppke fehlen

Eintracht ohne zwei

Schmerzlich vermisst: Tabellenführer Braunschweig muss gegen Aalen auf Domi Kumbela (re.) und Dennis Krupple verzichten.

Schmerzlich vermisst: Tabellenführer Braunschweig muss gegen Aalen auf Domi Kumbela (re.) und Dennis Krupple verzichten. imago

Das Duo ist gefürchtet. Dennis Kruppke und Domi Kumbela sind zwei Garanten für den Aufschwung von Eintracht Braunschweig, das aktuell genauso viele Tore wie in der gesamten letzten Saison geschossen hat. Die K&K-Offensive jagte schon vielen Gegnern gehörigen Respekt ein. Am kommenden Freitagabend in der Partie gegen den VfR Aalen muss Trainer Torsten Lieberknecht nun erstmals in einem Spiel seit Kumbelas Rückkehr nach Braunschweig im Januar 2010 - Kruppke gehört seit Januar 2008 dem Eintracht-Kader an - gleichzeitig auf seine beiden Top-Torjäger verzichten. Kruppke fällt nach einem Innenbandanriss im Knie länger aus.

Kumbela, der am gestrigen Mittwoch seine Vertragsverlängerung bis 2016 unterschrieb, ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir Ausfälle kompensieren können", stellt Trainer Lieberknecht fest. So musste der Spitzenreiter in dieser Spielzeit schon Stammspieler wie Marcel Correia, Deniz Dogan oder Kevin Kratz ersetzen - und das gelang, die Resultate zeigen die Ausgeglichenheit des Kaders.

Ob das jetzt auch im Falle von Kruppke und Kumbela möglich ist, bleibt die große Frage. Immerhin erzielten die beiden fast die Hälfte der Eintracht-Tore seit der Saison 2009/10. Von den insgesamt 210 Treffern gingen 49 auf das Konto von Dennis Kruppke, 46 auf das von Teamkollege Kumbela. Diese Saison netzte der Kapitän achtmal ein, Kumbela steuerte 12 Treffer bei. Kruppkes Ausfall gegen Union (4:3) und Paderborn (2:1) alleine kompensierte die Mannschaft gut.

Erster Anwärter auf Kumbelas Platz im Sturm in der Startformation ist Orhan Ademi, der zuletzt schon viermal von Beginn an auflief. In diesen Partien traf er einmal und bereitete zwei Tore vor. Neben dem 21-jährigen Schweizer, mit vier Treffern drittbester Schütze im Kader, könnten Gianluca Korte, Pierre Merkel, Chedong Zhang oder auch Neuzugang Omar Elabdellaoui auflaufen, sollte Lieberknecht auf zwei Spitzen im 4-4-2-System setzen. Im Hinspiel hatte Eintracht beim 3:0-Erfolg in Aalen im 4-2-3-1 aufgetrumpft. "Wir haben mehrere Optionen", gibt sich Lieberknecht gelassen. Bislang konnte er sich auf sein taktisches Gespür auch immer verlassen.