Der Saisonauftakt konnte sich sehen lassen: Nach einem 4:1-Auswärtssieg in Duisburg und einer knappen 1:2-Niederlage zu Hause gegen Kaiserslautern kegelte Aufsteiger Aalen den FC Ingolstadt aus dem Pokal. Damit zog der VfR erstmals in der Vereinsgeschichte in die zweite Runde ein. Lechleiter (15.), Dausch (35.) und Valentini (90.) sorgten für den historischen Erfolg, der auch noch höher hätte ausfallen können: Dausch scheiterte bei seinem Foulelfmeter an FCI-Torwart Özcan (33.).
Nun, zwei Monate später, kommt es zum Wiedersehen auf einem anderen Platz: Die Schanzer haben Heimrecht und wollen sich für die deutliche Pokal-Schlappe revanchieren. "Das war ein schöner Dämpfer, der nun zusätzliche Kräfte freisetzen kann", warnt VfR-Trainer Hasenhüttl vor dem Gegner. "Der FC hat inzwischen gezeigt, dass er mehr kann als damals."
Beim Aufsteiger glaubt ohnehin niemand daran, dass es ein ähnlich hohes Ergebnis setzen wird. Hasenhüttl schiebt die Favoritenrolle deshalb gerne nach Ingolstadt weiter, weil "die ein Heimspiel haben" und mit Christian Eigler, Stefan Leitl, Andre Mijatovic und Marino Biliskov über "hervorragende Einzelspieler" verfügen.
Hasenhüttl: "Auch wir haben uns weiterentwickelt"
Im August durfte Aalen gegen Ingolstadt gleich dreimal jubeln. picture alliance
Angst hat Aalen aber trotzdem keine. "Auch wir haben uns seitdem weiterentwickelt. Meine Mannschaft hat die Qualität, um Ingolstadt wehzutun", so Hasenhüttl. Personell kann der 45-jährige Österreicher fast aus dem Vollen schöpfen: Aydemir (Knochenödem) ist wieder schmerzfrei und trainiert voll mit. Einzig Schulz (Muskelfaserriss) fehlt verletzt.